Neues Einkaufs-Zentrum in Lebenstedt: ELKA-Umbau nicht klar
Ob der Bau des neuen Einkaufszentrums in Lebenstedt tatsächlich schon nächstes Frühjahr starten kann, dürfte von weiteren Gesprächen des Investors Helmut de Jong mit den ELKA-Betreibern abhängen. Denn das Kaufhaus hat nach eigenen Angaben einen Mietvertrag bis zum Jahr 2024. Die Bedingungen für eine Zustimmung zu den Planungen sind aber noch gar nicht abschließend verhandelt.
Forsch und voller Zuversicht präsentierte Investor Helmut de Jong vor wenigen Tagen den ersten Bauantrag für das neue Einkaufszentrum in der Lebenstedter Innenstadt. Der Braunschweiger erweckte bei der Übergabe im Rathaus den Anschein, sich mit der ELKA-Betreiberfamilie Gumpert verständigt zu haben.
Beide Seiten seien dabei, an einer Lösung zu arbeiten, damit es am 1. März mit dem großen Projekt A losgehen kann, berichtete de Jong. ELKA solle während der Umbauphase zumindest im Erdgeschoss geöffnet bleiben, hieß es. Nach Fertigstellung bekäme das Kaufhaus dann wieder etwa 900 Quadratmeter Verkaufsfläche, aber auf einer Ebene. Von „guten Gesprächen“ war die Rede.
Doch bei den ELKA-Inhabern, ohne deren Einverständnis der geplante Umbau vermutlich gar nicht oder erst später möglich wäre, sind noch viele Fragen offen. „Die Bedingungen stimmen noch nicht und sind auch nicht endgültig verhandelt“, betont ELKA-Chefin Marianne Gumpert auf Anfrage der Salzgitter Woche. Sie wolle dem Projekt „ganz bestimmt nicht im Wege stehen“, doch sei sie mit den bisher vorgelegten Plänen nicht einverstanden und nicht bereit, auf möglichen Kosten sitzen zu bleiben. Der ELKA-Mitinhaberin fehlen nach eigenen Worten konkrete Planungen und Informationen zum Ablauf. Gumpert: „Wir tragen Verantwortung für Menschen und Arbeitsplätze.“ Die Verhandlungen dürften keine Einbahnstraße sein, auch der Investor müsse sich bewegen.
„Da es um sehr viel geht“, hoffen die ELKA-Inhaber auf eine „baldige Lösung“, die aber nur im Einvernehmen möglich sei. Gumpert: „Unsere Mitarbeiter und alle Salzgitteraner warten doch darauf.“