Neustart mit neuem Entree für Salzgitters Kleinkunstbühne
SZ-Bad. Nach der Spielzeit ist vor der Spielzeit. Bei Salzgitters Kleinkunstbühne laufen die letzten Vorbereitungen für den Start am Freitag, 30. August. Um 20 Uhr gastiert „Das Hippie Kammerorchester“ in der Kniestedter Kirche, dreht einen Abend lang die Uhr ein halbes Jahrhundert zurück und präsentiert unter dem Stichwort „Come together“ viele große Stücke aus den späten 60ern und den 70ern.
„Das passt bestens in diese Zeit und die ganzen Erinnerungen an das Woodstock-Festival vor 50 Jahren“, freut sich Vorsitzender Wolfgang Pozzatto. Es gibt aber auch einiges Neues zu sehen in der Kniki. Die Kleinkunstbühne lässt das Entree für insgesamt 15.000 Euro neu gestalten. Eine Glastür dient nun als Windfang, der Empfangstresen wurde von einem Tischler auf Maß gefertigt, und auch das kleine Foyer bekommt ein modernes Antlitz. Jetzt fehlt nur noch eine passable Garderobe für die Künstler. Der Bauantrag ist schon lange genehmigt, wurde schon zweimal überarbeitet, von der Stadt fehlt das grüne Licht für den 45.000 Euro teuren Ausbau. Dafür installieren die Thekenbauer Ende des Monats noch eine neue Tresenanlage mit ausziehbaren Kühlschränken, damit es die ehrenamtlichen Helfer künftig leichter haben bei der Bewirtung. Die Thekentruppe sorgt ohnehin dafür, dass sich die Kleinkunstbühne die Modernisierung und auch weiterhin 18 Termine pro Saison leisten kann. Denn die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf gleichen das Minus bei der Programmgestaltung wieder aus. Dabei kommen die Künstler dem Verein sehr entgegen, verzichten auf hohe Gagen oder verlegen wie Kabarettist Florian Schröder ihre Testvorstellung nach Salzgitter. Denn der tritt normalerweise nur vor mindestens 1.000 Zuhörern auf, in die Kniki dürfen aber nur 160 bis 180.
„Er weiß unser Publikum zu schätzen und testet seine Sprüche hier“, sagt Wolfgang Pozzatto. Läuft ein Witz in Salzgitter nicht, wird er aus dem Programm gestrichen. Die Besucher dürfen sich jedenfalls wieder auf Comedy, Kabarett und Musik aus verschiedenen Genres freuen. Bekannte Künstler wie Alfons oder Jochen Malmsheimer sind dabei, aber auch neue Leute wie Lucy van Uhl oder Nikita Miller.