Ortsrat beklagt „gefährliche Ecken“ in Salzgitter-Bad
SZ-Bad. In der ersten Sitzung des Ortsrates Süd wurde von Politikern aller Parteien Kritik am Umgang der städtischen Verwaltung mit den Vorschlägen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit seitens des Ortsrates geübt. Um die Bedeutung vieler Forderungen hervorzuheben, hat Ortsbürgermeister Wolfgang Bauer die wichtigsten Stellen bei einem Ortstermin für hallo SZ gezeigt.
Zwei der schwierigen Bereiche mit nach Ansicht des Ortsrates dringendem Veränderungsbedarf befinden sich an der Kreuzung Nord-Südstraße/Am Pfingstanger und wenige Meter weiter an der Ausfahrt vom großem Parkplatz am Einkaufszentrum. „Statt den Bereich an den seitlichen Parkplätzen gegenüber dem Anger-Center mit Grenzmarkierungen zur besseren Einsicht für Linksabbieger zu vergrößern, hat die Stadt genau das Gegenteil getan und die Fläche verkürzt. So können die Autofahrer noch schlechter sehen, ob sie gefahrlos nach links zur Brücke oder in die Südstadt abbiegen können“, ärgert sich Bauer. Der Ortsrat hatte einmütig die Verbreiterung dieser Fläche mit Halteverbot verlangt. Nun fordert er einstimmig eine Nachbesserung.
Bezüglich der Fußgänger-Lichtsignalanlage Nord-Süd-Straße / Am Pfingstanger will die Stadtverwaltung keine Probleme erkannt haben. Die Ausrichtung der Signalanlage diene der Verkehrssicherheit von Fußgängern und Fahrzeugführern. Es müsse die sogenannte „Räumzeit“ beachtet werden, wenn sich Fußgänger beim Wechsel von „Grün“ auf „Rot“ noch auf dem Überweg befinden, heißt es nach der Ortsratsanfrage in der Mitteilungsvorlage. Diese wurde in der Januar-Sitzung von Ortsratsmitglied Keune bemängelt. „Der Ortsrat und viele Bürger, die uns angesprochen haben, sehen das ganz anders. Die SPD-Ortsratsfraktion erwartet einen konkreten Vorschlag zur Verbesserung der Situation“, hatte Keune gesagt.
Wolfgang Bauer machte beim Ortstermin auf die Gefahrensituation aufmerksam: „Wenn man von der Brücke nach rechts in die Innenstadt abbiegt und frei Fahrt hat, muss man schon hoch konzentriert fahren, um die querenden Fußgänger zu sehen. Erschwerend kommt hinzu, dass das Grün der Fußgängerampel für den Kraftfahrer kaum zu erkennen ist.“ Der Ortsbürgermeister fordert hier eine sichtbare Veränderung. Man müsse nur die Fußgängerampel ein wenig in Richtung Nord-Ost drehen, um den Fußgängern und Autofahrern gerecht zu werden. Optimal wäre eine gelbe Signalleuchte an der Stelle, so Wolfgang Bauer.
Unabhängig von den aktuellen Forderungen nach Verbesserung der Verkehrssicherheit werde nach Aussauge von Wolfgang Bauer derzeit geprüft, ob die Situation an der Zufahrt zur Brücke über die seitliche Rampenauffahrt von der B 248 und die Vorfahrtsregelung beim Einbiegen auf die Rechtsabbiegespur für die von Norden kommenden Fahrzeuge entschärfen werden könnte. r