Perspektiven finden und Zukunft gestalten in Salzgitter
SZ-Bad. „Ich habe mich hier super aufgehoben gefühlt und habe sogar eine Arbeitsstelle gefunden“, freut sich Lavinia Beust. Die zweifache Mutter aus Salzgitter-Bad war Teilnehmerin des Projekts „Perspektiven finden und Zukunft gestalten“, das das SOS-Mütterzentrum gemeinsam mit dem Jobcenter und der Stadt Salzgitter initiierte.
17 alleinerziehende Frauen mit und ohne Migrationshintergrund konnten kürzlich ihre Zertifikate in den Händen halten. Sie haben zwei Jahre lang Teilzeit im Mehrgenerationenhaus in fünf Arbeitsbereichen gearbeitet, lernten so verschiedene Arbeitsbereiche kennen. Die Kinder wurden betreut. Dreiviertel aller Teilnehmerinnen können sich nach der Maßnahme über ein Jobangebot, einer Ausbildungsstelle oder weitere Qualifizierungsmaßnahmen freuen. Eine Besonderheit gab es außerdem. Die Frauen bekamen die Möglichkeit durch die Fahrschule Bothe den Führerschein zu erwerben, den zehn Teilnehmerinnen erfolgreich bekommen haben.
Projektbetreuerinnen Jenny Nemet und Katja Schrader freuen sich über den erfolgreichen Abschluss der ersten Teilnehmer. „Sie sind alle in der gemeinsamen Zeit zusammengewachsen. Es ist schön, wie toll sich die Frauen privat und auch beruflich entwickelt haben“, berichtet Katja Schrader.
„Für Frauen mit Migrationshintergrund ist es oft besonders schwer, sich neben den traditionellen Aufgaben in der Familie in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, betont Claudia Bengelsdorf, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.
Lavinia Beust kann sich auf die kommende Arbeitssaison im Nordharz freuen. Ab Winter darf sie zusätzlich im SOS-Mütterzentrum arbeiten. yw