Plakate erinnern in Salzgitter-Gebhardshagen an die Ortsgeschichte
SZ-Gebhardshagen. Ludwig Erhard, James Dean und Romy Schneider prägten die Zeit der 50er- Jahre. An die Zeit des Wirtschaftswunders können sich einige Salzgitteraner sicher noch erinnern. Eine Reise in die Vergangenheit kann man derzeit in Gebhardshagen machen: Zehn Plakate zeigen die gewerbliche Geschichte der Ortschaft.
An den jeweiligen Geschäftsstandorten zeigt der Förderverein Wasserburg Gebhardshagen auf rund 50 Bildern und Texten wie die Geschäftswelt damals florierte und aussah. 1957 prägten rund 60 Geschäfte das Stadtbild, heute sind es nicht einmal die Hälfte. Bilder von den Geschäften auf dem Hardeweg, Am Fuchsloch, am Hagenmarkt oder auf der Reichenberger Straße – der Ortsheimatpfleger Reinhard Försterling konnte aus dem Vollen schöpfen: „Wir haben aus tausenden Fotos die besten der Nachkriegszeit herausgesucht. Noch viele Ausstellungen können wir aus diesem Archiv gestalten.“ Speziell Gebhardshagen habe ein breites und gut erhaltenes Fotomaterial.
„Das ist wahrlich ein Glücksfall. Grund sind außerdem meine damaligen Kunden“, berichtet Sigrid Lux von der Stadt Salzgitter, die damals bei Foto Meyer arbeitete und viele Bilder zur Verfügung gestellt bekam. Die Gemeinschaft Gebhardshagener Kaufleute schlägt einen Rundgang von Ausstellungsort zu Ausstellungsort vor.
Bis Mitte Februar sind die Plakate in den Schaufenstern, unter anderem bei der Öffentlichen Versicherung, in der Gärtnerei Starke, in Manu´s Haarstudio und beim Brillenmacher Schneider zu sehen. Unterstützt wurde die Ausstellung finanziell von der Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter (WIS), LMC Werbung und der Gemeinschaft Gebhardshagener Kaufleute (GGK).