Politiker beraten über das „Wohnen am Berg“ in Salzgitter-Bad
SZ-Bad. In Salzgitter herrscht eine große Nachfrage an Eigenheimen. Grund genug, neue attraktive Baugebiete zu finden und zu entwickeln. Nach Anregung des in der Waldsiedlung von Salzgitter-Bad wohnhaften Bürgermeisters der Ortschaft Süd, Wolfgang Bauer, führte ein prämierter studentischer Entwurf zur Aufstellung eines Bebauungs- und Flächennutzungsplans zum Projekt „Wohnen am Berg“ zwischen Wald- und Talsiedlung mit etwa 170 neuen Wohneinheiten.
„Wir brauchen in Salzgitter Bauplätze. An der Stelle bietet sich auf städtischem Grund und Boden eine optimale Lösung an“, freut sich Bauer über die Entwicklung. Dort könnten nun Miet- oder Eigentumswohnungen errichtet oder Einfamilienhäuser auf kleinen oder größeren Grundstücken gebaut werden. „In diesem Neubaugebiet kann auch der ‚kleine Mann‘ günstig seinen Traum vom eigenen Haus verwirklichen“, betont der Ortsbürgermeister.
Der Stadt ist an der Nachnutzung des Klinikumgeländes an der Paracelsusstraße und der südlich davon fast leer stehenden Kleingartenanlage „Königsberg“ mit nur noch etwa 16 Pächtern sehr gelegen. Für Wolfgang Bauer war es wichtig, dass für den vor der Auflösung befindlichen Kleingartenverein und der Stadt als Grundstückseigner eine einvernehmliche Lösung gefunden werden konnte.
Um die Idee konkret umzusetzen und die Baugrundstücke vorzubereiten müssen noch rechtliche Voraussetzung durch etliche Gremien geschaffen werden, ehe nach dem Ende der Sparvereinigung zwischen der Stadt mit dem Land 2018 die Bagger anrücken und das Krankenhaus-Gebäude abreißen dürfen. Der Ortsrat Süd wird am Dienstag, 30. August, über das „Wohnen am Berg“ befinden. Am 6. September folgt der Umweltausschuss und eine Woche später der Stadtplanungsausschuss. Dem Rat sollen die Pläne am 28. September zur abschließenden Entscheidung vorliegen.
Im dem Entwurf des Braunschweiger Architektur- und Stadtplanungs-Büros Grundmann sollen mehrgeschossige Wohnhäuser, Reihenhäuser und Einfamilienhäusern auf bis zu 800 Quadratmeter großen Grundstücken im südlichen Teil entstehen, mit dem alten „Ententeich“ unterhalb des Krankenhausgebäudes und parkähnlichen Strukturen am Südhang als Naherholungsgebiet im Mittelpunkt. Auch Oberbürgermeister Frank Klingebiel ist begeistert vom „städtebaulichen Highlight“. Er verspricht sich ein attraktives Wohngebiet, um die hohe Nachfrage nach Wohnraum zu decken. Das Gesundheitsamt im Altklinikum sollte nach seinen Worten in die Innenstadt verlagert werden. Klingebiel: „Ich erhoffe mir hiervon mehr Kundennähe und eine Belebung der Innenstadt in Salzgitter-Bad.“ pa