Polizei Salzgitter stellt bei Fahrradkontrollen viele Mängel fest
Polizeioberkomissar Florian Barthelmes (links) und Polizeioberkommissarin Nadine Fischer kontrollierten am Schäferkamp die Fahrradfahrer. Der Vorsitzende des ADFC Salzgitter, Heinz Motruk, unterstützt die Aktion. Foto: ag

Polizei Salzgitter stellt bei Fahrradkontrollen viele Mängel fest

Salzgitter. Ob Mountainbike oder Rennmaschine: Die warmen Jahreszeiten treiben die Radler wieder auf die Straßen. Eine Woche lang gab es verstärkt Kontrollen der Polizei, um für mehr Sicherheit bei der Fahrt mit dem Fahrrad zu sorgen.

Zwei Mal im Jahr verstärkt die Polizei eine Woche lang in Zusammenarbeit mit der Stadtstreife die Fahrradkontrollen im Stadtgebiet. Dabei sollen das Fehlverhalten der Radfahrer und Sicherheitsmängel aufgedeckt werden.
Insgesamt 143 Fahrradfahrer wurden nun in Lebenstedt überprüft. Außer mündlichen Verwarnungen folgten zwei Strafanzeigen. „Wir ahndeten aber nicht nur, sondern bestätigten die Radfahrer auch in ihrem richtigen Verhalten“, betont Polizeioberkommissarin Nadine Fischer. Von insgesamt 173 überprüften Fahrrädern waren 100 nicht verkehrssicher.
Die häufigsten Mängel seien eine fehlerhafte Beleuchtung, eingerostete Klingeln und fehlende Speichenreflektoren, berichtet Fischer. „Bei den Kontrollen hatten wir deswegen Katzenaugen dabei, die wir gleich verteilten.“
Wichtige Punkte waren unter anderem der Schäferkamp, da der Schutzstreifen dort zu Problemen führe. „Die Autofahrer fahren öfters über den Fahrradstreifen und bedrängen damit den Radfahrer“, weiß Fischer. Verstärkte Kontrollen gab es zudem an der Peiner Straße/Hammerschlag sowie an der Willy-Brand-Straße in Richtung City Carree. Aufgefallen sei dort, dass eine Vielzahl an Radlern aus Bequemlichkeit die falsche Fahrrichtung nahmen, berichtet die Polizeioberkomissarin. „Dabei sind die Querungsmöglichkeiten durch die Ampeln gegeben.“
In den nächtlichen Stunden würden dagegen Radfahrer gerne über rote Ampeln fahren. „Dafür erhält man ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro und einen Punkt als Autofahrer.“ Unter den Jugendlichen werde zudem gerne zum Handy gegriffen. „WhatsApp ist da leider ein Fluch. Geahndet wird das Telefonieren auf dem Fahrrad mit 25 Euro.“ Eine Besonderheit gab es auch: Ein Fahrraddieb konnte auf „frischer Tat“ gestellt und das gestohlene Vehikel an den Besitzer übergeben werden.