Projekt „Soziale Stadt“ in Salzgitter-Steterburg nimmt Fahrt auf
Waren einer Meinung beim Thema Kinderspielplätze und „Soziale Stadt“: Christian Striese, Kristina Wilkens, Doris Kurth und Peter Juchmann. Foto: pa

Projekt „Soziale Stadt“ in Salzgitter-Steterburg nimmt Fahrt auf

SZ-Thiede. Bei der Sitzung des Arbeitskreises Steterburg, der sich unter der Leitung der Vorsitzenden Kristina Wilkens dafür einsetzt, den Ortsteil attraktiv zu machen, gab es viele Informationen über den Stand des Förderprogramms „Soziale Stadt“. Zudem wurde rege über die Spielplatzsituation diskutiert.

Der stellvertretende Ortsbürgermeister Christian Striese erinnerte daran, dass das Programm „Soziale Stadt“ für 15 Jahre mit einem Volumen von 15 Millionen Euro bewilligt worden sei, um Missstände in Steterburg zu beseitigen. Da sich durch die europaweite Ausschreibung kein Interessent für die Übernahme gemeldet habe, habe es anschließend eine beschränkte Ausschreibung gegeben.
Ganz aktuell teilte Striese mit, dass sich die Stadt inzwischen für den wirtschaftlichsten Bewerber entschieden habe, der dann auch ein Büro für das Quartiersmanagement planen soll. Die Verwaltung erstelle nun eine nicht öffentliche Vorlage für den kommenden Stadtplanungs- und Bauausschuss am 14. September sowie abschließend für die Ratssitzung am 28. September. „Dann kann das Stadtteilmanagement endlich mit der Arbeit beginnen: Büro beziehen, Akteure im Stadtteil kennenlernen, Missstände erfassen, Herangehensweise abstimmen und dann loslegen“, freut sich Striese auf die zu erwartenden Veränderungen.
In der Sitzung des Arbeitskreises betonte der stellvertretende Ortsbürgemeister, dass die Stadt in der Vergangenheit auch auf Anregung des Arbeitskreises schon einige Dinge im Sinne der „Sozialen Stadt“ in Steterburg angeschoben habe, wie zum Beispiel den Klosterweg, so Striese. „Nur der Bau eines zentralen Spielplatzes so wie am See oder der Roxspielplatz in Salzgitter-Bad muss noch geklärt werden“, forderte der stellvertretende Ortsbürgermeister ganz im Sinne der Besucher.
Dazu zählte auch die frühere Erzieherin Doris Kurth, die sich sehr um die Kinder vor allem an der Ahornstraße kümmert. Sie ist erbost darüber, wie der Wohnungsbauträger die kleinen Spielplätze verwahrlosen lasse. „Der Wildwuchs ist ja so schlimm, dass die Kinder noch nicht einmal den Weg zu den zerstörten Spielplätzen finden“, schimpfte sie während der Versammlung. Zusätzlich ist sie erbost darüber, dass die Kleinen von Erwachsenen beschimpft und fortgejagt würden. Außerdem beklagte sie massiven Alkoholmissbrauch. Die Anwesenden waren sich einig, nachhaltige Veränderungen beim Träger einzufordern.
Zum Schluss der Veranstaltung stellte Peter Juchmann die Bürgerliste 38239 vor, die für die Ortsratswahlen der Ortschaft Nord-Ost gegründet wurde. pa