Salzgitter AG meldet einen kleinen Überschuss
Salzgitter. Die Salzgitter AG schreibt langsam wieder schwarze Zahlen. Der Konzern meldet im ersten Halbjahr einen Vorsteuergewinn von 16,1 Millionen Euro, „zu dem die fortlaufende, erfolgreiche Umsetzung der internen Restrukturierungsmaßnahmen einen entscheidenden Beitrag leistete“.
Die Botschaften aus der Pressemitteilung deuten darauf hin, dass die Proteste der Stahlhersteller gegen den Preisverfall wirken. „Erste EU-Antidumping-Maßnahmen bewirkten seit dem Frühjahr 2016 einen überraschend kräftigen Rückgang chinesischer Importe sowie einen damit einhergehenden Anstieg der Preisniveaus vieler Stahlprodukte“, heißt es. Diese Marktstabilisierung hatte das Utnernhemen bereits Ende Juni veranlasst, die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr anzuheben.
Insbesondere wegen der noch im Frühjahr extrem angespannten Erlössituation bei Walzstahlerzeugnissen im europäischen Markt reduzierte sich der Außenumsatz des Konzerns im ersten Halbjahr von 4,53 auf auf fast 3.97 Milliarden Euro. In die 16,1 Millionen Euro Gewinn vor Steuern sind 6,6 Millionen Euro für strukturverbessernde Maßnahmen schon eingerechnet, aber auch die 26,1 Millionen Euro Überschuss bei der Aurubis-Tochter.
„Dank der konsequenten Umsetzung unserer auf Selbsthilfe basierenden Maßnahmenprogramme sowie unserer exzellenten technischen und finanziellen Substanz können wir mit Zuversicht nach vorne blicken“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende Prof. Heinz Jörg Fuhrmann die Zahlen. Dies werde von „unserer Ergebnisentwicklung untermauert“. Fuhrmann begrüßt „die dringend erforderlichen Antidumping-Initiativen der EU-Kommission“. Da von einer generellen Lösung der Probleme des EU-Marktes noch keine Rede sein könne, „werden wir weiterhin den Fokus auf die Optimierung von Prozessen und Strukturen unseres eigenen Unternehmens setzen.“