Salzgitter: Alle zusammen für den Hochwasserschutz
Stadtrat Michael Tacke (Salzgitter), Stadtbaurätin Andrea Döring (Stadt Hildesheim), Umweltmister Olaf Lies, Landrat Olaf Levonen (Kreis Hildesheim) und Landrat Thomas Brych (Kreis Goslar) unterzeichnen den Hochwasserschutzvertrag. Foto: Landkreis Hildesheim

Salzgitter: Alle zusammen für den Hochwasserschutz

Salzgitter. Niedersachsens Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies, hat den ersten Vertrag zum Sondervermögen „Hochwasserschutz“ mit den in der „Gebietskooperation Innerste“ vertretenen Landkreisen Goslar und Hildesheim sowie den Städten Hildesheim und Salzgitter unterzeichnet. Damit ist sichergestellt, dass der Zusammenschluss der Kommunen bis Ende 2024 vom Land Niedersachsen eine Projektförderung in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro (80 Prozent) für die in dem vorgelegten Konzept festgelegten Hochwasserschutzmaßnahmen erhält. 

Die Stadt Salzgitter hat sich verpflichtet, fünf Prozent des Anteils der Co-Finanzierung zu tragen, der Landkreis Hildesheim 55 Prozent, die Stadt Hildesheim 25 Prozent und der Landkreis Goslar 15 Prozent. „Nun steht der offiziellen Gründung des „Hochwasserschutzverbandes Innerste“ nichts mehr im Weg“, heißt es in einer Pressemitteilung dazu.

Der Landkreis Hildesheim, der von Beginn an die Geschäftsführung innerhalb der Hochwasserkooperation innehatte, wird diese Aufgabe auch weiterhin wahrnehmen. Als nächster Schritt steht nunmehr die Vorbereitung und Vorantreibung der gemeinsamen Gründung des Hochwasserschutzverbandes an. Außerdem sollen schnellstmöglich mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz  und dem Umweltministerium Projektauftaktgespräche geführt werden. 

Salzgitters Stadtrat Michael Tacke führte dazu aus: „Die Stadt Salzgitter hat keine Sekunde gezögert, der Kooperation und dem Verband beizutreten, da diese Aufgabe nur gemeinsam Flussgebiets bezogen umsetzbar ist.“ Mit dem Geld aus dem Vertrag werden zunächst zehn Projekte an Nette, Schildau und Innerste zu 80 Prozent vom Land gefördert. 

Während die Vorarbeiten für das Hochwasserbecken Bornhausen und der Ausbau der Nette in Rhüden schon weitgehend abgeschlossen sind und der Baubeginn in Sicht kommt, müssen die Planungen für die übrigen Maßnahmen bei Grasdorf, Hohenrode, Itzum, Henneckenrode, Mechtshausen und Othfresen erst noch begonnen werden. „Mit einem Vertragsumfang von 15 Millionen Euro des Sondervermögens, das bislang insgesamt 27 Millionen Euro umfasst, setzen wir ein wichtiges Zeichen in dem Gebiet, das vom Hochwasser 2017 schwer getroffenen wurde“, so Minister Olaf Lies. 

Weitere Verträge mit der „Hochwasserpartnerschaft Nördliches Harzvorland“ und der „Gebietskooperation Hochwasserschutz Obere Leine“ sollen zeitnah folgen. „Mit Blick auf den Klimawandel und dessen Folgen müssen wir weiter am Ball bleiben und den Hochwasserschutz entsprechend anpassen“, ergänzte der Umweltminister, „es gibt noch viel zu tun.“