Salzgitter-Braunschweig im Stundentakt, aber erst ab Ende 2014

Gute Nachrichten für Bahnkunden, die von Lebenstedt nach Braunschweig wollen. Die DB Regio AG will die Züge dort unter der Woche nicht mehr nur alle zwei Stunden, sondern im Stundentakt pendeln lassen. Allerdings kommt diese Verbesserung wohl erst zum Fahrplanwechsel Ende 2014.

Abfahrt in Richtung Braunschweig: Ab Dezember 2014 soll die Regionalbahn unter der Woche im Stundentakt verkehren.

Der bisherige ist auch der neue Betreiber für das Bahnnetz in Südostniedersachsen: Die DB Regio AG wird auch weiterhin die von ihr bislang gefahrene Eisenbahnstrecke  Braunschweig-Salzgitter-Lebenstedt bedienen. Die Nahverkehrstochter der DB Mobility Logistics AG hat sich in einem europaweiten Teilnahmewettbewerb behauptet.

Der neue Verkehrsvertrag beginnt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014, hat eine Laufzeit von 15 Jahren und umfasst knapp 3,7 Millionen Zugkilometer jährlich. „Mit dem Zuschlag erzielen wir im Vergleich zum jetzigen Verkehrsvertrag erneut einen Wettbewerbsgewinn und erhalten zukünftig ein besseres Fahrplanangebot für weniger Steuergeld“, teilt LNVG-Chef Hans-Joachim Menn mit. Wichtig für die Reisenden aus Salzgitter: Ihnen verspricht das Unternehmen ab Dezember 2014 zwischen Lebenstedt und Braunschweig (wie auch von Braunschweig über Wolfenbüttel nach Schöppenstedt) ein deutlich besseres Fahrplanangebot. „Auf diesen Strecken werden wir Montag bis Freitag das Angebot von einem Zwei-Stunden- auf einen Stundentakt verstärken und am Wochenende im Zwei-Stundentakt fahren“, so ZGB-Verbandsdirektor Hennig Brandes.

Auch auf anderen Strecken dürften sich die Fahrgäste ebenfalls über neue Zugverbindungen freuen. Das jährliche Fahrtenprogramm im „Dieselnetz Niedersachsen Südost“ erhöht sie demnach um rund 250.000 Zugkilometer.

Qualitätsverbesserungen sollen auch in den Zügen sichtbar werden. „Auf Info-Monitoren können sich Reisende künftig über ihre Anschlüsse wie auch etwaige Verspätungen informieren“, heißt es. Darüber hinaus steige die Zahl der Zugbegleiter. In 70 Prozent aller Züge werden künftig Kundenbetreuer mitfahren und Fahrgästen mit Rat und Tat zur Seite stehen, teilt DB Regio mit. „Das erhöht die Sicherheit und verbessert den Service.“

Nicht verbessert wird allerdings die Situation am Bahnhof in Lebenstedt. Die Entwürfe, den Bahnsteig umzubauen und um einen zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) zu ergänzen, hat die Stadt aus Kostengründen verworfen. Sie plant eine „effektivere Lösung“, die nur den Um- und Ausbaus der Citytor-Haltestelle zu einem Busbahnhof vorsieht.