Salzgitter "Die Stadt mit Zukunft"
Ausbau der Kinderbetreuung, Salzgittersee, Ansiedlung von Industrie und die Ostfalia-Hochschule: Dies sind die Leuchtturmprojekte in den kommenden Jahren, mit denen die Stadtverwaltung Salzgitter weiter voranbringen möchte. Entstanden sind die Schwerpunkte in 14 Arbeitsgruppen, in denen 250 Salzgitteraner ein Jahr gearbeitet haben.
Die Leitlinien „Stadt mit Zukunft“ zur Gestaltung der kinder- und familienfreundlichen Lernstadt Salzgitter wurden bereits im vergangenen Jahr auf einer Ergebniskonferenz präsentiert. Nun wurden die Ziele herausgefiltert, die auch umsetzbar sind.
„Im Ergebnis wurden herausragende Leitziele benannt, die konsequenterweise im Haushalt der Stadt bereits mit Mitteln hinterlegt sind oder für die zukünftig zusätzliche Mittel bereitgestellt werden sollen. Meinen Haushaltsplanentwurf werde ich am Mittwoch, 29. Februar, dem Rat vorstellen“, erklärt Oberbürgermeister Frank Klingebiel.
Die Fraktionen des Gremiums haben die Vorschläge bereits zugeschickt bekommen. Dort können sie jetzt bewertet und beraten werden. „In den Beratungen zum Haushaltsplan wird im nächsten Schritt vom Rat darüber zu entscheiden sein, inwieweit die Vorschläge umgesetzt werden sollen“, so Klingebiel weiter. Nicht alle Leitlinienvorschläge zur „Stadt mit Zukunft“ der 14 Arbeitsgruppen und insgesamt 250 Salzgitteraner können berücksichtigt werden. Dafür werden andere Projekte umso intensiver in Angriff genommen.
So wird Salzgitter kein Spaßbad oder eine Stadthalle bekommen, dafür fließen aber Millionen Euro in die Kinderbetreuung. Die Investitionen sollen dafür sorgen, dass 2016 mindestens die Hälfte der Kinder bis 14 Jahre von 7 bis 17 Uhr in Krippe, Kita oder auch Schule versorgt werden können. Zusätzlich sollen die Bildungsangebote verbessert werden. Industrie soll weiterhin angesiedelt und das touristische Potenzial des Salzgittersees weiterentwickelt werden.
Weitere geplante Vorhaben sind zum Beispiel ein Programm für dicke Abc-Schützen, ein Schwimmkursus für alle Grundschüler, die Schaffung eines Integrationsbeirates oder ein Werbekonzept für Salzgitter. All das soll Salzgitter attraktiver für Familien machen und damit zu einem Standortfaktor werden, der Menschen in der Stadt hält und andere anlockt.
Red/mh