Salzgitter-Flachstahl: Betriesbsrat unterstützt Kinderkulturarbeit
SZ-Lebenstedt. Es war ein Hilferuf, der durch die Presse ging und alarmiert hat. Nach der Kassenwaage war klar, die Rücklagen schwinden dahin. Es fehlt Geld. Um die derzeitige Finanzkrise des Fredenberg-Forums zu überwinden und seine Projekte zu fördern, spendete der Betriebsrat der Salzgitter-Flachstahl GmbH satte 20.000 Euro an den Verein. „Wenn wir was machen, wollen wir es ordentlich machen“, so der Vorsitzende Betriebsrat Hasan Cakir.
Es ist das einzige soziokulturelle Zentrum in Salzgitter und wird seit zwölf Jahren von der Stadt gefördert. Die finanziellen Mittel blieben immer gleich, doch die Kosten wurden immer höher. Eine Unterdeckung von rund 10.000 Euro pro Jahr war das Ergebnis. „Wir wollen, dass das Forum erhalten bleibt und müssen uns dafür um eine Erhöhung der Finanzierung kümmern“, so Schatzmeister Dieter Kluske. „Wir sind auf Spenden angewiesen und sehr dankbar über die großzügige Summe vom Salzgitter-Flachstahl, aber wir können nicht nur von Spenden leben. Wir brauchen das Geld von der Stadt“, betont er. Für die Schwerpunkte seiner Arbeit, wie beispielsweise die sozialen und kulturellen Gruppenangebote, benötige der Verein sogar mehr Personal. Die drei Teilzeitangestellten können nicht das Angebot bieten, das notwendig wäre, um die Nachfrage der Bürger zu befriedigen. „Wir sind natürlich auch realistisch und berücksichtigen die Finanzsituation der Stadt. Jedoch brauchen wir diese Grundsicherheit“, so Vorsitzender Wilfried Pollmann.
Die beiden Betriebsräte Hasan Cakir und Bernd Rabe sind sich einig: „Wir freuen uns, dass es so engagierte Menschen wie euch gibt. Eure soziokulturelle Arbeit ist sehr wichtig für diese Stadt.“ Mit der Spende soll vor allem die Kinderkulturarbeit ausgebaut werden.
„Der Andrang von Kindern ist hier sehr groß. Besonders bei denen mit Migrationshintergrund“, so Pollmann. Außerdem soll es dem neuen Projekt „Lebensbilder“ zugutekommen. Ziel darin ist es, Erfahrungen und Erinnerungen von älteren Menschen künstlerisch zu thematisieren und sie somit aktiver in das Stadtteilleben einzubringen. ard