Salzgitter Flachstahl liegt ganz vorne beim Energiesparen

Salzgitter Flachstahl liegt ganz vorne beim Energiesparen

Die Salzgitter Flachstahl (SZFG) hat von der Deutsche Energie-Agentur (dena) in Berlin den ersten Preis des Energy Efficiency Award 2013 erhalten. Unter 87 Bewerbungen aus elf Staaten landete das Unternehmen ganz vorne mit dem Projekt „Strategien zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Optimierung der Stromerzeugung“.

270 Milllionen Euro investierte die Salzgiter Flachstahl in die Energieeffiziente Maßnahmen und wurde dafür nun ausgezeichnet.

Die SZFG als größte Tochtergesellschaft der Salzgitter AG hat insgesamt 118 unterschiedliche Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt, mittels derer erhebliche Energie- und Kosteneinsparungen sowie eine deutliche Senkung der CO2-Emissionen erzielt wurden. Viele der Maßnahmen gelten laut Mitteilung des Unternehmens als hochinnovativ und ließen sich auf andere Betriebe übertragen.

„Während der Laufzeit des Projekts wurde der Energieverbrauch der Flachstahlproduktion bereits um 580 Gigawattstunden pro Jahr gesenkt“, schreibt die GmbH. Daran seien auch die Modernisierung des firmeneigenen Kuppelgas-Kraftwerks und die damit erzielte Wirkungsgradsteigerung von rund 30 Prozent bei der Stromerzeugung beteiligt. Der CO2-Ausstoß werde aufgrund der Maßnahmen um rund 240.000 Tonnen jährlich reduziert.

Die Energiekosten der SZFG konnten im Projektzeitraum „um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag“ gesenkt werden, heißt es. Die Bandbreite der Maßnahmen sei groß und reiche vom Einbau eines Lichtsensors bis hin zum neuen Kraftwerk. Die Investitionen dafür werden mit etwa 270 Millionen Euro angegeben.

„Wir freuen uns sehr über diesen Preis und sehen ihn als Ansporn. Energieeffizienz ist im permanenten Streben nach optimalen Kostenstrukturen, einer guten Wettbewerbsposition sowie Ressourcenschonung ein Thema von hoher Priorität. Wir setzen unsere Anstrengungen auch in der Zukunft fort“, sagt Prof. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG.

Freude auch bei Ulrich Grethe, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Die Bedeutung ergibt sich schon aus der Tatsache, dass Energieträger mehr als 20 Prozent der gesamten Herstellkosten von Salzgitter Flachstahl ausmachen.“ Dank der Wirkungsgradsteigerung im eigenen Kraftwerk sei das Unternehmen fast unabhängig von externen Stromlieferanten.

Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung nennt „die hoch innovativen Maßnahmen und deren Übertragbarkeit auf weitere Unternehmen herausragende Leistungen im Sinne unseres internationalen Wettbewerbs“. Das motiviere weitere Unternehmen, selber aktiv zu werden.

Für Ralph Schaper als Projektleiter und Energiemanagementbeauftragter bei der SZFG  lebe das Projekt von den Ideen und dem Einsatz vieler Mitarbeiter. Es werde auf jeden Fall fortgesetzt. „Vergleichsweise große Einsparpotenziale sind allerdings nicht mehr zu erwarten.“