Salzgitter-Hallendorf bekommt einen DORV-Laden
Hallendorf. Die Baupläne liegen in der Schublade, die Aufträge an die Firmen sind schon geschrieben – jetzt fehlt nur noch der genehmigte Bauantrag für den Laden zur Dienstleistung und ortsnahe Rundumversorgung (DORV), den die TAG Immobilien AG am Rodekamp plant. Aber es gibt kaum noch Zweifel mehr, seit die Stadt die Bauvoranfrage im Dezember befürwortet hat. Die Menschen in Hallendorf bekommen vermutlich noch 2015 wieder eine Einkaufsmöglichkeit.
Damit sind die TAG und das das Christliche Jugenddorf (CJD) als künftiger Ladenbetreiber am Ziel eines langen und mühsamen Planungsweges. „Es ging in den letzten zwei Jahren um das Ringen der optimalsten und gleichzeitig kostengünstigsten Lösung. Ein Spagat, der sehr viel Feinabstimmung und Überlegung verlangte.“ So beschreibt es Günter Ott, Sprecher der TAG in Salzgitter.
Der erste, dann aber gescheiterte Vorschlag, das Projekt in den Häusern Immenhof 15-17 zu realisieren, habe viel Zeit verschlungen. „Die statischen Anforderungen an die alten Gebäude aus den 40er-Jahren stellten zudem die Planer vor immer neue Herausforderungen.“
Dabei gab es eine ständige Abstimmung mit dem CJD, um optimale Raumzuschnitte für das dann barrierefreie Einzelhandelsgeschäft zu erlangen. Dazu kamen die Anforderungen an den Verkauf von Frischfleisch, der Brandschutz und das Umsiedeln von Mietern. Die Kosten rannten beim ersten Anlauf weg und verhinderten am Ende das Projekt an der Stelle.
Dagegen scheint laut Ott die Neuplanung auf dem Grundstück Rodekamp 7 zu funktionieren. Das dortige Mehrfamilienhaus soll wird abgerissen und durch einen gewerblichen Hallenfertigbau ersetzt werden. Mitte November reichte die TAG als Eigentümerin des Grundstücks eine Bauvoranfrage ein und erhielt wenige Wochen später aus dem Rathaus auch schriftlich die positive Nachricht. Stadtbaurat Michael Tacke hatte bereits Ende November in der Ortsratssitzung in Hallendorf bekundet, dass die Bauvoranfrage „genehmigungsfähig“ ist. Der Abriss des Gebäudes könne jederzeit erfolgen und sei nur anzeigepflichtig.
Um die Halle zu errichten, muss die TAG aber einen Bauantrag stellen, der laut Ott in diesen Tagen fertig gemacht und im Rathaus eingereicht werden soll. Dazu musste das Unternehmen auf Anforderung der Stadt noch ein Schallschutzgutachten anfertigen lassen. Auch für den Bauantrag habe der Stadtbaurat „eine schnelle Prüfung und Antwort zugesagt“, so Ott. Ein Baubeginn könnte je nach Wetter zwischen Ende März und Mitte April erfolgen. Mit der Fertigstellung rechnet die TAG dann im Sommer. Die Hallendorfer dürfte es freuen.