Salzgitter hat nun 14 Übersetzerinnen für das deutsche Gesundheitswesen

Salzgitter hat nun 14 Übersetzerinnen für das deutsche Gesundheitswesen

Um das Wissen von Migranten über das Deutsche Gesundheitswesen zu verbessern, wurde 2008 das Projekt „Mit Migranten für Migranten – Interkulturelle Gesundheit in Deutschland“ vom Hannoverschen Ethno-Medizinischen Zentrum für Niedersachsen entwickelt, kurz MiMi genannt. Inzwischen nehmen bundesweit 57 Städte daran teil.

Sind stolz auf ihre Zertifikate: Damit Menschen mit Migrationshintergrund das deutsche Gesundheitswesen besser verstehen, hat die Stadt Salzgitter 14 Frauen zu Interkulturellen Gesundheitsmediatorinnen ausgebildet.F: Stadt Salzgitter

Salzgitter wurde als zwölfter Standort in das Drei-Generationen-Projekt Niedersachsenaufgenommen. Im vergangenen Jahr lief die erste Vollschulung, nun haben erfolgreichen 14 Teilnehmerinnen ihre Urkunden erhalten. Zur  Ausbildung gehörte unter anderem eine selbstorganisierte Informationsveranstaltung in ihrer jeweiligen Muttersprache zu Themen der Gesundheit gehörte.

Martin Müller vom Ethno-Medizinischen Zentrum in der Volkshochschule überreichte den Frauen die Zertifikate, die diese nun als „Interkulturelle Gesundheitsmediatoren“ ausweisen. „Ich bin stolz, dass wir in Salzgitter einen MiMi-Kurs anbieten konnten“, freute sich Salzgitters Stadträtin Christa Frenzel. Die Dezernentin, die bis 2011 als Referatsleiterin und stellvertretende Abteilungsleiterin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit tätig gewesen war, hatte die Idee aus Hannover mitgebracht.

Sie lobte die Absolventinnen, die sich die Auszeichnung verdient hätten. Frenzel Sie sicherte ihnen zu, sie nach der bestandenen Ausbildung nicht alleine zu lassen. Alle Fachdienste der Stadt, die mit Integration zu tun haben, würden sie weiter in ihrer Tätigkeit unterstützen. „Sie sollen ein Bestandteil unserer Integrationsbemühungen werden.“r