Salzgitter: Preisträger beim 25 hours Filmfestival stehen fest
Salzgitter. In etwas mehr als zwei Minuten Film kann man so einiges ausdrücken – aber einen Film zum vorgegebenen Thema „Chaos“ in nur 25 Stunden konzipieren, drehen, schneiden und vertonen? Das kann nicht jeder. Den 34 Teilnehmern des mittlerweile zweiten „25 hours Filmfestival“ an der Ostfalia aber ist es gelungen.
Von insgesamt 20 Teams reichten 13 einen Filmbeitrag ein. Und so hatte es die Jury, der Karina Gauerhof vom Internationalen Filmfest Braunschweig, Bilgin Diril und Felix Eichelsdörfer von Bavaria Film Interactive, Alex Koppel von der Agentur Jungtrieb sowie Professor Dr. Andreas Kölmel und Dr. Heike Hümme aus dem Bereich Medien der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Salzgitter angehörten, bei der Preisvergabe nicht leicht.
„Es ist eine Leistung, einen Film von rund zwei Minuten in etwas mehr als einem Tag zu erstellen – insbesondere, wenn man noch kein Professional ist. Genau das hat uns bei der Konzeption des 25hours Filmfestivals vor einem Jahr fasziniert“, sagt Dr. Heike Hümme, die zusammen mit den Studierenden des „Mediendesign“ das Festival geleitet hat. Die Idee habe sich auch in diesem Jahr wieder bewährt. „Wir freuen uns über die vielen kreativen Beiträge, die von den 18 bis 30jährigen Teilnehmern eingereicht wurden.“
Den ersten Preis (500 Euro) vergab die Jury an den Film „Der Minimalist“ von Nina Sinsel, Angelika Scheinberger und Sebastian Becker. Kommentar von Professor Andreas Kölmel: „Der Name ist Programm: reduziert, klar, weiß. Der Film ist ein Stillleben mit Sprecher.“ Auf den zweiten Platz (300 Euro) gelangte der Film „Blanker Nerv“ von René Gluschek, Dennis Budin und Simon Wachtmann. Dazu sagte Bilgin Diril von der Bavaria Film Interactive in seiner Laudation: „Nichts hat uns so genervt wie dieser Film. Tierschützer bitte weggucken!“ Auf den dritten Platz (200 Euro) kam der Film „Turnus“ von Hendrik Daniel, Jan Ehlers, Moritz Winkler und Lennart Meier. Katarina Gauerhof vom Internationalen Filmfest Braunschweig charakterisierte den Film so: „Atmosphärisch, bedrückend und mystisch – sowohl im Bild als auch im Ton.“