Salzgitter-Salder: VfL freut sich über neuen Kunstrasenplatz
Salder. Zur Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes hatte sich Bezirksliga-Spitzenreiter VfL Salder das Schlusslicht der Regionalliga Nord, Freie Turner Braunschweig, eingeladen. Die mehr als 100 Zuschauer wurden bei den kalten Temperaturen mit heißer Suppe und Würstchen bewirtet. Die Fans froren aber angesichts der Fußballkunststücke des Gastes nicht. Die FT Braunschweig gewannen deutlich mit 8:2.
Eine Stunde zuvor trennten sich die E-Jugendteams beider Vereine. Auch hier hatten die Gäste mit 11:2 die Nase vorn. Das Ergebnis hätte zugunsten der Gastgeber besser ausfallen können, doch die Braunschweiger stammten alle aus dem älteren Jahrgang.
Dem Regionalligisten sah man an, dass er die Partie im Rahmen seiner Vorbereitungen auf den Rückrundenstart sehr ernst nahm. Schließlich empfängt der Tabellenletzte (9 Punkte) am morgigen Sonntag (14 Uhr) den SC Goslar (Platz 15 – 19 Punkte) zum Kellerduell. Beide Teams kämpfen um den Klassenerhalt.
Mit blitzschnellen Kombinationen, perfekter Ballbehandlung und hohem Tempo überwanden die Gäste häufig die Abwehr des VfL Salder und schossen fünf blitzsaubere Tore, trotz des Treffers von Salders Sali Medeni. VfL-Coach Fred Matejasik wechselte in der Halbzeit gleich acht Akteure aus, FT-Trainer Uwe Walther fünf. Der von Borussia Salzgitter zum VfL gestoßene Ron Sickert gelang in der 56. Minute der zweite Treffer zum zwischenzeitlichen 2:5. Das lag nah an dem vom früherer Spieler Jens Matejasik getippten Endergebnis von 3:5. Das Spiel der Salderaner wurde zunehmen druckvoller, vor allem über die Flügel. Doch dies eröffnete den Gästen weitere Möglichkeiten, die sie mit drei Toren zum 2:8-Endstand nutzten.
Vor der Partie begrüßte Salders Vorsitzender Siegfried Ptaschinski unter den Gästen den Oberbürgermeister Frank Klingebiel, den SfS-Vorstand mit Walter Strauß und Annette Schudrowitz, einige Rats- und Ortsratsmitglieder sowie die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die in 2.650 Arbeitsstunden mit 1000 Quadratmetern Pflasterarbeiten, der Ausgestaltung der Nebenanlagen und der Tribüne am neuen Platz erst zur Vollendung der neuen Anlage beigetragen haben.
Der Vorsitzende bedankte sich bei allen Mitstreitern und vor allem für die Unterstützung durch die Stadt. Frank Klingebiel wurde daher die erste Dankesnadel ans Revers geheftet. Schließlich waren 250.000 Euro aus der Konrad-Stiftung und 80.000 Euro aus der städtischen Sportförderung in das Projekt geflossen. Schatzmeister Carsten Fricke zeichnete seinen ersten Vorsitzenden mit der zweiten Nadel aus. Mit 400 Arbeitsstunden führte Ptaschinski die Einsatz-Scorerliste an.
Besonderes Lob erhielt Janine Rosemüller, die die Pflasterarbeiten einiger Männer kritisiert und dafür gesorgt hatte, dass die Steine wieder aufgenommen wurden. Zusammen mit Marion Schulze und Tim Täge legte sie eine professionelle Arbeit hin.
An dieser Stelle wurde allen Anwesenden klar, dass der VfL Salder eine große Familie ist, in der alle zusammen packen und etwas für ihren Verein tun, sogar die A- und B-Jugendlichen waren während des Trainings im Einsatz.