Salzgitter sammelt Unterschriften gegen Schacht Konrad
Salzgitter. Die Kampagne steht. An 24 prominenten Plätzen in Salzgitter hat die Stadt nun Großplakate aufstellen lassen, die dafür werben, sich der Sammeleinwendung gegen das „Nationale Entsorgungsprogramm“ der Bundesregierung anzuschließen. Der politische Druck, der von den erhofften 200.000 Unterschriften ausgehen könnte, soll dazu beitragen, den Ausbau von Schacht Konrad zum atomaren Endlager zu Fall zu bringen. Und die Eingänge bei der Stadt und der Arbeitsgemeinschft Schacht Konrad aus den ersten Tagen heben bei den Bündispartnern die Zuversicht, dass bis zum 26. Mai tatsächlich so viele Unterstützer zusammenkommen. Tausende sollen es bereits sein, teilt die Stadt auf ihrer Internetseite mit. „An dieser Information kommt keiner vorbei“, sagte Oberbürgermeister Frank Klingebiel bei der Präsentation des Plakates. Mit dabei waren auch Vertreter aus allen Ratsfraktionen, vom Landvolk, der IG Metall und der Konrad AG. Sie wollen deutlich machen, dass der Protest gegen das Endlager aus allen Teilen der Bevölkerung kommt. Mittlerweile haben auch mehr als 50 Bürgermeister in den umliegenden Kommunen einen Brief bekommen mit der Bitte, die Einwendung zu unterstützen. Klingebiel: „Ich gehe davon aus, dass in allen öffentlichen Gebäuden dort dann Unterschriftenlisten ausliegen.“ So wie es in Salzgitter an vielen Stellen der Fall ist. Wer sich der Einwendung anschließen will, kann sich in Listen eintragen, die unter anderem im Gewerkschaftshaus ausliegten im Konrad-Haus in Bleckenstedt oder in den Bürgercentern in Lebenstedt und Salzgitter-Bad. Dieses Netzwerk wird ständig erweitert, heißt es.