Salzgitter-Thiede hat ein Problem mit dem Schwerlastverkehr

Salzgitter-Thiede hat ein Problem mit dem Schwerlastverkehr

Der Bürger-Dialog zum Masterplan Mobilität der Stadt Salzgitter wurde für die Ortschaft Nordost und Ost fortgesetzt. Etwa 30 interessierte Bürger der Ortschaft Thiede-Steterburg waren gekommen, um ihre Argumente und vorzubringen.

Probleme mit dem Individualverkehr diskutiert Projektleiter Thomas Müller (an der Tafel) mit Bürgern aus Thiede-Steterburg. Foto: pa

Die Stadt Salzgitter war vertreten durch den Leiter des Fachdienstes Stadtplanung, Bernd Waldmann und Ronald Matern vom Fachgebiet Stadtplanung. Die Untersuchungen an den Verkehrsströmen der Stadt und die Ergebnissicherung aus den zwölf geplanten Bürgerdiskussionsforen werden von der Ingenieursgemeinschaft. Schubert aus Hannover mit den Projektleitern Thomas Müller und Heidi Ueberholz geleitet.

„Für die Planung einschließlich der Bürgerbeteiligung haben wir zwei Jahre Zeit“, machte Bernd Waldmann nach der Begrüßung klar, dass die Stadt auch die Meinung der Bürger berücksichtigen will. Projektleiter Thomas Müller ergänzte: „An jedem der vier Diskussionsstandorte wird es je drei Diskussionsabende geben, an denen immer wieder neue Erkenntnisse in den Diskussionsprozess einfließen werden.“
Karolin Thieleking moderierte die zweistündige Veranstaltung.

An vier Stellwänden diskutierten die Bürger in Kleingruppen über die Problemfelder  Schwerlastverkehr, motorisierter Individualverkehr, öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) sowie Rad- und Fußgängerverkehr mit dem ruhenden Verkehr. Diskussionsergebnisse als Forderungen oder Anregungen wurden an die Pin-Wände geheftet.

In der Zusammenfassung wurde klar, wo den Bürgern dieses Stadtteils der Schuh drückt. Als größter Problembereich wird die Abkürzung des Schwerlastverkehrs von der A 395 zur A 39 mitten durch die Ortschaft gesehen. In dieser Frage versucht sich eine Bürgerinitiative schon seit 2005 Gehör zu verschaffen.

Parkende Lkw im Ort, zu hohe Geschwindigkeiten auch in Nebenstraßen sowie zu wenig Parkfläche zählten ebenfalls zu den Kritikpunkten. Besserung wünschten sich die Teilnehmer im ÖPNV mit mehr Direktbussen, vernünftigen Wartehäuschen, einen Tarifverbund mit Wolfenbüttel, Park & Ride-Plätze sowie Frauen- und Seniorentaxis. Ein Ärgernis stellen für die Bürger die fehlenden Radwege und die geringe Anzahl von Straßenquerungen dar.

Chance für die Bürger

Alle Anregungen werden nach Aussage des Projektleiters erfasst und in die weiteren Arbeitsprozesse eingebracht. Wichtig sei auf jeden Fall, so Waldmann, dass die Bürger die Chancen wahrnehmen, sich direkt bei der Mobilitätsplanung einzubringen.
Das ist auf den nächsten zwei Veranstaltungen erneut möglich:  Am Donnerstag, 11. Oktober, im Gymnasium in Salzgitter-Bad für die Ortschaft Süd und am Montag, 15. Oktober, im Pferdestall in der Wasserburg Gebhardshagen für die Ortschaften West und Südost jeweils um 18 Uhr.

pa