Salzgitter zeigt neue Kunst im Salon Salder
Salder. Die Vorbereitungen für den Salon Salder sind angelaufen. Am morgigen Sonntag um 11 Uhr eröffnet Bürgermeister Marcel Bürger die Kunstausstellung im Städtischen Museum im Schloss Salder, die Einführung übernimmt der Braunschweiger Kunsthistoriker Prof. Michael Schwarz.
Und der Salon nimmt sich der aktuellen Themen an, wie Künstlerin Lotte Lindner und ihr Kollege Till Steinbrenner beweisen, die mit ihren Europaletten einen kleinen Seefracht-Container füllen können. Maispellets, die sonst das Frachtgut schützen und heil zum Empfänger bringen, quellen aus den Zwischenräumen hervor. Ihre Zahl sprengt die Aufnahmefähigkeit des Palettenstapels, so dass sie in den Besucherraum dringen, der ohnehin von den Holzpaletten fast vollständig eingenommen wird. Lagernutzung, Verteilung und das Ausfüllen von Leerraum – wer füllt was auf welche Weise? Wer profitiert wovon und zu welcher Zeit? Wer bedroht wen und wodurch? Und was haben Gunmiboote Flüchtlinge, Euro-Paletten und Maispellets mit unserem Leben zu tun?
Fragen wie diese wirft die neue Kunst aus Niedersachsen auf, die im Salon Salder von morgen bis zum Sonntag, 18. Oktober, zu sehen ist und unter dem Thema „civil signs“ steht. „Präsentiert werden Trugbilder von makelloser Anmutung“, heißt es von Seiten der Stadt. Es kommt zu einer heimlichen Übernahme von Farbe und Raum. Medial können die Besucher in 80 Tagen um die Welt reisen und anschließend die Wunschmaschine mit ihren Wünschen füllen. Sie entdecken „Zivilisationsspuren“ von Johann Büsen, Ina Falkenstern, Henning Kappenberg, Hanswerner Kirschmann, Lotte Lindner & Till Steinbrenner, Nora Lena Meyer, Lienhard von Monkiwietsch, Inka Nowoitnick, Simona Pries, Frank Rosenthal, Rainer Splitt.