Salzgitteraner Kfz-Obermeister rät zum Autocheck vor dem Urlaub
Salzgitter. Salzgitters Kfz-Obermeister Gerhard Kunze rät allen Autofahrern, die in den kommenden Tagen noch den großen Sommerurlaub antreten wollen, ihr Fahrzeug vor Antritt einer möglicherweise langen Tour in einem Kfz-Meisterbetrieb durchchecken zu lassen.
„Es ist wichtig, dass vor Antritt der großen Urlaubsfahrt, das Fahrzeug auf Defekte und mögliche Gefahrenquellen hin untersucht wird“, betonte Kunze im Gespräch mit hallo Salzgitter und wies darauf hin, dass alle sicherheitsrelevanten Arbeiten in die Meisterhand eines Mitgliedsbetriebs der Innung gehörten.
Wichtig ist für den Obermeister, dass eine Funktionsüberprüfung der Bremsen, der Lichtanlage, des Motors und des Getriebes nicht von einem Laien durchgeführt wird. Einen Reifencheck könne der Autofahrer aber selbst durchführen. Dabei müsste auf jeden Fall auf die Profiltiefe, äußere Schäden und Luftdruck geachtet werden. „Dabei muss die höhere Beladung berücksichtigt werden“, so Kunze.
Der Innungs-Experte weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Reifendruckkontrollsysteme in modernen Fahrzeugen den Druck der Reifen automatisch überwachen, schließlich habe der Reifendruck eine enorme Wirkung auf die Bremsleistung des Pkw. Schon 0,5 bar zu wenig könnten den Bremsweg auf nasser Fahrbahn um bis zu 10 Prozent verlängern.
Zum Check gehört auf jeden Fall auch die Kontrolle der diversen Flüssigkeiten unter der Motorhaube. „Ganz wichtig ist die Überprüfung der Bremsflüssigkeit, dabei ist nicht nur auf den Pegelstand sondern vor allem auf den Siedepunkt zu achten“, betont der Obermeister. Genügend Scheibenreiniger ist laut Kunze ebenso wichtig wie ausreichend Kühlwasser beziehungsweise Kühlflüssigkeit sowie eine entsprechende Menge an Motoröl.
Kupplung, Kühlung, Klimaanlage und Reifen sollten auch unter einem besonderen Aspekt der Dauernutzung unter die Lupe genommen werden, da sie bei Stop-and-go-Verkehr, kilometerlanger Fahrt unter sengender Hitze auf heißem Asphalt schnell an ihre Grenzen kommen.
Aufgrund der hohen Zuladung sollten sich die Fahrer zudem um die richtige Scheinwerfereinstellung kümmern. Bei modernen Xenon- oder LED-Systemen wird die automatisch angepasst. Kunze erinnert:“Bei den meisten Halogenscheinwerfern muss man die Scheinwerferneigung per Rändelrad verändern, um die entgegenkommenden Autofahrer nicht zu blenden.“ Nach dem Urlaub dürfe man das Zurückstellen nicht vergessen.
„Wenn der Fahrer sein Gepäck sicher verstaut, seine Passagiere mit Getränken, Proviant und Spielen versorgt und die für den Notfall wichtigen Warnwesten, den Verbandskasten und das Warndreieck ordnungsgemäß an Bord untergebracht hat, steht einer entspannten Fahrt in den Urlaub nichts mehr im Wege“, stellt Gerd Kunze abschließend mit dem Hinweis auf fest einzuplanende Pausen fest. pa