Salzgitters Blitzer zieht um zur Upener Kreuzung
SZ-Bad. Der Gittertorknoten B6/B248 wird blitzerfrei. Das dürfte die vielen Verkehrsteilnehmer freuen, die in Richtung Harz und in Richtung Hildesheim über die baufällige Brücke mit der Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 60 km/h zwischen Salzgitter-Bad und Gitter fahren müssen.
Schon vor zwei Jahren war über die geplante Maßnahme berichtet worden, doch bis dato ist nichts passiert. Für den zeitlichen Verzug gibt es laut Stadt verschiedene Gründe. „Die Kreisgrenze zwischen dem Landkreis Goslar und der Stadt Salzgitter verläuft derart kompliziert, dass Teile des Kreuzungsbereiches zum Landkreis Goslar gehören“, teilt Christine Flechner vom Referat für Presse und Öffentlichkeitsarbeit mit.
Eines der beiden Überwachungsgeräte an der B6 hätte in der ursprünglichen Planung auf dem Gebiet des Landkreises errichtet werden sollen. Die Stadt habe daher die Zustimmung aus Goslar angefragt, diese sei jedoch nicht erteilt worden. Der Landkreis habe dort selbst eine Radaranlage errichten wollen. „Darum musste Salzgitter umplanen“, erläutert Flechner. Nach heutigem Stand stehen nun beide Geräte auf städtischem Boden.
Inzwischen disponiert der benachbarte Landkreis wieder anders. Derzeit finden an der Upener Kreuzung Sanierungsmaßnahmen an der Fahrbahn durch die Landesstraßenbaubehörde statt. Die sollen noch in diesem Jahr beendet werden. Vorher kann laut Flechner dort keine stationäre Messanlage auf städtischem Grund und Boden installiert werden.
Für die Einbringung von Kontaktschleifen in den Straßenbelag musste erneut die Zustimmung der Landesstraßenbaubehörde eingeholt werden, da es sich um eine Bundesstraße handelt. Diese Zustimmung wurde unter der Voraussetzung erteilt, dass die Fertigstellung der aktuellen Fahrbahnsanierung an der Upener Kreuzung abgewartet wird. Im Anschluss an diese Baumaßnahme soll, witterungsabhängig wahrscheinlich im Frühjahr 2017, die derzeit am Gitterknoten stehende Station an die Upener Kreuzung versetzt werden. Grund für die Demontage und den Wiederaufbau ist die dortige Unfallhäufigkeit – viele mit tödlichem Ausgang.
Laut Stadt ist die über die Brücke führende Bundesstraße durch die Geschwindigkeitsreduzierung und den schmaleren Fahrstreifen zurzeit nicht so gefährlich wie der Kreuzungsbereich der B 248 und Kreisstraße 34 bei Upen. Außerdem wird damit gerechnet, dass mit dem geplanten Brücken-Neubau die größten Gefahren am Gittertor-Knoten vermieden werden können und eine Radaranlage zukünftig nicht mehr nötig sein wird.pa