Salzgitters Bürgermeister als Dönerengel unterwegs
SZ-Bad. Noch nie war Helfen so lecker. Den wohl wertvollsten und zugleich coolsten Döner gab es vor wenigen Tagen beim Alanya Grill in der Vorsalzer Straße. Während Erster Bürgermeister Stefan Klein das Fleisch vom Spieß schnitt, wendete und zu Dönertaschen formte, flitzte der Zweite Bürgermeister Marcel Bürger auf den Straßen umher und versorgte die wartenden Kunden mit einem „Döner der Nächstenliebe“. Satte 436 Euro kamen am Ende raus und wurden an die Hausaufgabenhilfe des AWO Frauenhauses gespendet.
Jedes Jahr versucht Integrationslotse Dincer Dinc im Rahmen der Verleihung des Integrationspreises über das „Ja-Nein-Ähm“-Spiel, einen Bürgermeister für einen guten Zweck einzuspannen. Bei diesem Quiz dürfen die Fragen keinesfalls mit „Ja“, „Nein“ oder „Ähm“ beantwortet werden. In den vergangenen Jahren gelang dieses den Bürgermeistern nur mit mäßigem Erfolg, weshalb sie schon als Paketzusteller oder Maskottchen im Halli Galli einspringen mussten.
„Das Ehrenamt macht besonders viel Spaß, wenn man solche Persönlichkeiten wie die beiden Bürgermeister in die Aktionen einspannen kann. Die Präsenz, die Sichtbarkeit und vor allem die Greifbarkeit ist eminent wichtig“, betonte Organisator Dinc. Zwar stand dieses Jahr das Glück auf Seiten der beiden Kandidaten, doch erklärten sie sich wieder dazu bereit, für den guten Zweck zu dienen. „Ich finde es toll, dass sie das mitmachen, denn sowas würde nicht jeder tun. Die beiden hüpfen von einer Aktion zur nächsten“, so Dincer Dinc weiter.
Beide Bürgermeister waren sich einig: „Es ist sehr ungewohnt und stressig. Trotzdem ist es spannend, neue Orte und Menschen kennenzulernen. Vor allem ist es für einen guten Zweck und das macht die Arbeit so toll.“ Auch für das kommende Jahr hat Dinc schon was in petto und verriet so viel: „Es wird granatenmäßig“. ard