Salzgitters Fredenberg ist ein Mosaik der Kulturen
SZ-Lebenstedt. Mit Hilfe von Kunst ältere Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammen bringen, das will das Fredenberg-Forum gemeinsam mit AWiSTA Fredenberg und dem AWiRA Wohncafe mit seinem interkulturellen Projekt „Lebensbilder“ zum demografischen Wandel erreichen. Rund 60 Besucher folgten der Auftaktveranstaltung in der Begegnungsstätte Brücke, bei der die Gruppen ihre Projekte vorstellten.
Mit einer öffentlichen Performance präsentierte das AWiSTA das Stadtteilmosaik Fredenberg. Auf einer Luftbildaufnahme des Stadtteils werden Orte der Begegnung von Senioren unterschiedlicher Kulturgruppen mit bunt spiegelnden Bruchstücken markiert. „Fredenberg ist bunt wie ein Mosaik. Jeder bringt seine eigene Kultur mit. Jede Person hat die Möglichkeit, das Mosaik mitzugestalten“, erklärt AWiStA-Leiterin Birgit Hynek. Das Gemeinsame soll im Vordergrund stehen, die Freude an der künstlerischen Gestaltung und der lebendige Ausdruck.
Ein weiteres Projekt stellten Mitarbeiterin des Fredenberg Forums, Maria Bernaisch, und Dozent Rudi Karliczek vor: „Was mir wichtig ist“. Dabei geht es um ein persönliches und tragbares Erinnerungsstück, welches die Menschen im Falle einer gezwungenen Ausreise mitnehmen würden. Dieses wird an einen Ast befestigt und soll somit eine von vielen Lebensgeschichten erzählen.
Rudi Karliczek präsentierte sein Erinnerungsstück aus der Kindheit: eine Spielzeugfigur aus dem Jahre 1967. „Diese Figur bekam ich damals bei meiner Einreise in Deutschland. Es war mein erstes Spielzeug und begleitet mich schon das ganze Leben“, erklärte er.
Bürgermeister Stefan Klein bedankte sich bei den Projektpartnern: „Ich freue mich besonders darüber, dass es mal ein Projekt für ältere Menschen gibt. Wir sollten zusehen, dass wir sie nicht vernachlässigen.“
Unterstützt wird das Projekt vom Land Niedersachsen, der Stadt Salzgitter, der TAG Immobilien, meine SZitty Club, der Bürgerstiftung Salzgitter und dem Betriebsrat der SZ-Flachstahl.