Salzgitters Jugendparlament stellt Ideen-Boxen auf
SZ-Lebenstedt. Was liegt den Jugendlichen auf den Herzen? Was kann man für junge Menschen in Salzgitter verbessern? Diese Fragen stellten sich die Mitglieder des ersten Jugendparlamentes der Stadt Salzgitter (JuPsz) und fanden eine Lösung.
„Wir wissen natürlich aus dem Schulalltag und durch unseren Freundeskreis, was junge Menschen in Salzgitter beschäftigt. In Salzgitter leben, lernen und wohnen aber viele Kinder und Jugendliche. Sie haben sicher Vorstellungen, wie die Stadt aus ihrer Sicht noch attraktiver werden kann. Deshalb möchten die Mitglieder im Jugendparlament möglichst viele Kinder und Jugendliche nach ihren Wünschen befragen“, berichtet Jugendparlamentssprecherin Paula Fiedler über das Projekt, das sie von Anfang an aktiv begleitet hat. Über die Entstehung sagt sie weiter: „Als uns die Kinder- und Familienbeauftragte der Stadt während eines JuPsz-Treffens die von ihr angefertigte Box für Vorschläge und Wünsche zeigte, entschieden wir sofort, eigene Ideen-Boxen zu gestalten.“
Unterstützt wurde der Plan vom Präventionsrat. Deren Geschäftsführerin Petra Siems sorgte dafür, dass zunächst sechs Holzkisten angeschafft wurden. Ab dann wurde die Arbeitsgruppe „Ideen-Boxen“ des Jugendparlamentes kreativ. An mehreren Nachmittagen strichen jeweils zwei bis sechs Jugendparlamentarier die Boxen bunt an und versahen sie mit Aufschriften. Aufgestellt werden die Ideen-Boxen nun an Schulen im gesamten Stadtgebiet.
Ausgewählt wurden vom Jugendparlament das Gymnasium Salzgitter-Bad, das Kranich-Gymnasium, die Hauptschule An der Klunkau, die Hauptschule in Thiede und die IGS. Vorgesehen ist, dass die Boxen nach einer bestimmten Zeit an anderen Schulen aufgestellt werden.
Dass die Ideen-Boxen mit Anregungen und Wünschen, aber auch mit Lob und Kritik gut gefüllt werden, erwarten die Mitglieder des Jugendparlamentes. Sie versprechen, alle aufgeschriebenen Anliegen zu lesen und zu besprechen. „Während unserer Sitzungen, an denen jeder teilnehmen kann, werden wir beraten, ob und wie Vorschläge aus den Ideen-Boxen verwirklicht werden können“, erklären Lucy Torbecke und Vanessa Schleining vom JuPsz. Die Jugendlichen sollen sich Gedanken zu allen Themen machen, die sie bedeutungsvoll finden. Auch Visionen seien gefragt – aber solche, die auch Wirklichkeit werden können.