Salzgitters KSB sucht eine Exit-Strategie für den Sport
Salzgitter. Die Sportvereine in der Stadt und der Samtgemeinde Baddeckenstedt sollen kreativ werden. Das wünscht sich der Kreissportbund (KSB) Salzgitter mit Blick auf die Corona-Krise und die Chance, langsam wieder in Schwung zu kommen. Der Vorstand hat allen 125 angeschlossenen Klubs unter dem Titel „Exit-Strategie“ einen Brief geschrieben, in dem er dazu einlädt, zu einem „stufenweisen Bewegungseinstieg“ beizutragen.
„Es tut weh, wenn die Mitglieder die Sportanlagen nicht nutzen können“, sagt Vorsitzender Clemens Löcke. Spiele im Fußball, Handball oder Basketball seien derzeit zwar nicht möglich, wohl aber Trainingseinheiten und Übungen mit Sicherheitsabstand.
Deshalb bittet der KSB die Mitgliedsvereine, sich Gedanken zu machen, wie für die jeweiligen Sportarten eine Exit-Strategie aussehen könnte.
Ihm sind auch schon gute Vorschläge bekannt, so Clemens Löcke. Er fordert dazu auf, die Mitglieder unter den vom Deutschen Olympischen Sportbund aufgestellten Verhaltensregeln wieder in Bewegung zu bringen. Die Vereine und Trainer sollten aktiv für sie da sein, so Clemens Löcke, soziale Bindungen ließen sich auch unter Wahrung der Distanz aktivieren.
Der KSB-Chef empfiehlt den Klubs, ihre Sparten- und Übungsleiter um Anregungen zu bitten und diese abgestimmt bis zum 1. Mai 2020 zuzusenden. Allerdings rät er dazu, nicht in verfrühte Euphorie zu verfallen und zu glauben, „dass morgen der Sportbetrieb wieder anfängt“. Clemens Löcke: „Dennoch sollten wir in den Startlöchern stehen, gut vorbereitet sein, uns für einen Neustart bereithalten und zuversichtlich in die Zukunft blicken.“ Tennis und Leichtathletik, Outdoor-Sportarten oder die Schützen dürften laut KSB-Brief die ersten sein, die unter veränderten Bedingungen eine Start-Chance bekommen könnten.