Salzgitters Ringer sehnen sich nach der eigenen Matte
Standen in Heringstorf auf der Matte: Nawieed Hussaini, Lucas Gansi, Ajub Usmanov, Rene Findt, Islam Djabrailov, Anton Hochhalter und David Litau sowie davor Fouad Guendouzi, Lasse Schuldt, Bilal Tajik und Trainer Fritz Haupt. Foto: oh

Salzgitters Ringer sehnen sich nach der eigenen Matte

SZ-Bad. Die Ringer der Kampfgemeinschaft Salzgitter/Nienburg empfangen zum ersten Heimkampf der Landesligasaison den TRV Berlin. Zuvor konnte das stark verjüngte Team bereits zwei Ausrufezeichen auf fremder Matte setzen. Zum Auftakt der Serie wurde der 1. Luckenwalder SC mit 19:12 und der Vorjahresmeister 1. Hennigsdorfer RV 20:15 bezwungen.

Die Zuschauer werden zur Heimprämiere in der Eikelarena einige neue Gesichter zu sehen bekommen. Die Ringer aus Salzgitter und Nienburg lösten zum Jahresbeginn die Kampfgemeinschaft mit dem AFG Hannover auf und wollen nun verstärkt auf eigene junge Talente bauen.
„Eigentlich sollten die ersten Mannschaftskämpfe nur zur Standortbestimmung für die junge Truppe dienen und Niederlagen waren fast schon einkalkuliert“, sagt Salzgitters Trainer Fritz Haupt und ergänzt, „die Mannschaft zeigte gleich zum Auftakt ihr Potenzial, einen bemerkenswerten Teamgeist und kann sich mit einem Heimsieg gegen den TRV Berlin an der Tabellenspitze festsetzten“.
Aus den eigenen Junioren stiegen Erwin Dalke (18), Bilal Tajik (18), Anton Hochhalter (17) und Lucas Gansi (16) in den Mannschaftskader auf. Dazu konnten weitere Junioren zur Verstärkung des Teams verpflichtet werden.
Nach seinem Bundesligaaufstieg mit dem bayrischen SC Kleinostheim ist Lasse Schuldt (18) ein Rückkehrer in die Eikelarena. Das Ausnahmetalent Islam Djabrailov (18) wechselte aus Hannover nach Salzgitter und wird nun dort seine Ringerstiefel schnüren. Ganz ohne erfahrene Neuverpflichtungen wollte man dann doch nicht in die Liga starten. So stießen aus dem hessischen Elgershausen der ehemalige deutsche Jugendmeister David Litau (22), der zweitligaerfahrene Renè Findt (27) aus Leipzig, sowie Foaud Guendouzi (33) und Pascal Krauss (29) aus Rühen zum Mannschaftskader hinzu.
Mit der Mischung aus einigen Routiniers und den jungen Wilden im Team soll in den nächsten Jahren etwas aufgebaut werden. Was am Ende der ersten Saison herausspringt ist abzuwarten. Wenn es für einen Spitzenplatz unter den zehn Teams aus fünf Bundesländern reicht, kann man auch über die Teilnahme an den Aufstiegskämpfen zur Regionalliga, dem direkten Unterbau der ersten Bundesliga, sprechen.
Dort würde dann der Meister der Landesliga Sachsen im Aufstiegsduell warten. So weit ist man aber noch lange nicht. Erst gilt es am Samstag, 29. September, ab 19 Uhr (Kampfbeginn 19:30 Uhr) den TRV Berlin zu bezwingen. Die Eikelarena in der Helenenstraße in Salzgitter-Bad dürfte wieder bestens durch die Ringerfans aus der Region gefüllt sein.