Salzgitters Verein der Weltstars wird 50: FC Winterstein feiert Jubiläum
Für die früheren „Stars“ vom FC Winterstein geht ein besonderes Jahr zu Ende. Die einstigen Steterburger Straßenfußballer mit den berühmten Namen durften 2012 ein Jubiläum feiern. Zum 50-jährigen Bestehen ihres privaten Clubs kamen die Mitglieder im „Gambrinus“ zusammen, um zurück zu blicken auf eine bewegende Zeit in ihrer Jugend.
Die aus einer Vereinigung jugendlicher Straßenfußballer der 60er Jahre entstandene Spielgemeinschaft hat sich ihre damals beschworene Treue zum „FC Winterstein 62-Steterburg“ nach eigenen Worten bis heute erhalten. In Anlehnung an den Schweizer Verein „FC Winterthur“ nannten sich die amals gerade neun bis zwölf Jahre alten Jungen anfangs noch „FC Wintertur 62“ und schrieben den Namen anfangs noch ohne „h“, um Verwechslungen mit den Eidgenossen auszuschließen. Ein Jahr darauf wurde der Name endgültig in FC Winterstein geändert.
Jeder Bengel, der beim FC Winterstein auf der Straße oder dem Wäscheplatz mitkicken wollte, wurde mit dem Namen eines damals weltbekannten Spielers angesprochen. Beckenbauer, Seeler, Pelé oder Radenkovic hießen die weit mehr als 70 Mitglieder des Vereins, wenn sie in einem Freundschaftsspiel antraten. Auch außerhalb des Platzes waren die jungen Sportler aktiv, legten sich eine Satzung zu, hatten eine Vereinszeitung und Fahne, von Hand schrieben sie ihre Mitgliedsausweise. Ende der sechziger Jahre schliefen die Aktivitäten der mittlerweile fast Erwachsenen zunächst ein.
Wenn aber Vereinsleiter Heinz Griesbach rief, kamen fast alle wieder zusammen. Von 1969 bis 1975 gab es eine Spielerpause. Danach traten die Wintersteiner wieder auf den Fußballfeldern an. Der FC Winterstein ist seinem Gründungsgedanken immer treu geblieben: „Aus Freude am Spiel und dem Zusammensein . . .“