Salzgitters VW-Motorenwerk auf gutem Weg
Salzgitter. Gut gerüstet für die kommenden Jahre präsentierte sich das VW-Motorenwerk Salzgitter beim diesjährigen Standortsymposium. Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, und Thomas Schmall, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für den Geschäftsbereich Komponente, erörterten mit weiteren Vorstandsmitgliedern sowie Werkmanagement und Betriebsrat zukunftsweisende Projekte des Standorts und bewerteten die Arbeitsergebnisse der vergangenen zwölf Monate.
„Die gezeigten Innovationen des Standorts Salzgitter stehen für höchste Qualitätsansprüche bei Volkswagen. Verfahren wie die Plasmabeschichtung für die Großserie sind beispielgebend für die Kompetenz und die Innovationskraft unserer Experten in Salzgitter. Der Standort ist gut ausgerichtet für den Kurs in Richtung Zukunft“, sagte Thomas Schmall.
Mitarbeiter des Werkes präsentierten während des Symposiums mehr als 20 innovative Produkte und Prozesse, die die Effizienz der Fabrik weiter steigern sollen. Schauplatz des Symposiums war das neu entstandene Beschichtungszentrum in der Halle 3. Dessen Anlagen und Prozesse zur Bearbeitung von Zylinderkurbelgehäusen, also den Motorblöcken, bildeten einen Schwerpunkt der Technikausstellung.
Vorgestellt wurde unter anderem ein Laserstrahlverfahren, das erstmals im industriellen Maßstab umgesetzt wird. Dabei werden im Inneren der Motorblöcke bestimmte Flächen, die sogenannten Zylinderlaufbahnen, per Laserstrahlen zunächst aufgeraut und anschließend mittels eines Plasmaspritzsprozesses beschichtet. Das Ergebnis sind reibungsarme, robuste Laufbahnen. Das in Salzgitter vorgestellte Verfahren ist schnell und effizient und lässt sich grundsätzlich an allen Kurbelgehäusen im Konzern anwenden.
Zu den Arbeitsschwerpunkten der vergangenen Monate gehörten in Salzgitter der Start der Serienproduktion von drei neuen Motor-Varianten des Modularen Dieselbaukastens (MDB) sowie der Beginn der Serienproduktion in die neueste Otto-Motor-Generation EA 211. Erfolgreich liefen zudem Komponenten wie die in Salzgitter entwickelte Tandem- und Kennfeldpumpe an.