Schöne Bescherung in Salzgitters Stadtbibliothek
Die Kinder präsentieren ihre neuen Schulranzen. Hinten stehen (von links) Kinderbeauftragte Sylvia Fiedler, Vasiliki Treskas und Danika Joachim (Stadtbibliothek Fredenberg) und der Fachgebietsleiter Stadtbibliothek Gerald Schleiwies. Foto: Stadt Salzgitter

Schöne Bescherung in Salzgitters Stadtbibliothek

SZ-Fredenberg. Das Deutsche Kinderhilfswerk verschenkte 40 Schulranzen an künftige Erstklässler in Salzgitter. Mit der Übergabe der Ranzen wurde auch gleich ein Kennenlernen der Stadtbibliothek Am Fredenberg verbunden. Bevor es zur Verteilung der Taschen ging, lösten die Kinder und ihre Eltern in einem Quiz an 16 Stationen Fragen über die Bibliothek.

Ausgesucht für das Schulranzengeschenk wurden mit Unterstützung des Fachdienstes Soziales der Stadt Familien mit Mehrlingen, Familien im Kinderwohngeldbezug und kinderreiche Familien. Berücksichtigt wurden außerdem Kinder aus Flüchtlingsfamilien.
„Der erste Schultag ist für jedes Kind ein ganz besonderer Tag. Für das Budget vieler Familien ist dieser Tag leider kein Freudentag, sondern vielmehr eine enorme finanzielle Belastung“, sagt Claudia Keul, Referentin für Kinderarmut des Deutschen Kinderhilfswerkes.
„Das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung fängt das nicht auf. In Salzgitter leben viele Kinder, deren Eltern kein eigenes oder nur ein geringes Einkommen haben. Auch diese Kinder haben ein Recht auf Chancengleichheit. Wir können mit den 40 Ranzen zwar ganz konkret helfen, trotzdem ist das leider nur ein kleiner Tropfen auf einem heißen Stein.“
Kinder fördern und Familien unterstützen erklärt Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel zum Inhalt seiner Initiative, Salzgitter zu einer kinder- und familienfreundlichen Lernstadt zu gestalten.
„Das ist Absichtserklärung und sehr konkretes Maßnahmepaket für Kinder und Familien zugleich. Bildung ist der Schlüssel zu einer selbstbestimmten Zukunft. Darum besuchen in Salzgitter alle Kinder ab dem dritten Lebensjahr bis zum Schulbeginn den Kindergarten kostenfrei. Mit umfassender Schulsanierung, Ganztagsschulentwicklung und breit aufgestellter Schulsozialarbeit leistet die Stadt einen enormen Beitrag für faire Bildungschancen in einem vielfältigen Lernumfeld“, betont der OB. Nicht alle Bedürfnisse könnten jedoch durch Rat und Verwaltung gedeckt werden.