Schüler Maximilian Giller zeigt „Schatzsuche in Salzgitter“ im Kino.
Der heute 15-jährige Maximilian Giller verfilmte das Buch „Schatzsuche in Salzgitter“, nun schafft es der Film sogar ins Kino. Foto: ag

Schüler Maximilian Giller zeigt „Schatzsuche in Salzgitter“ im Kino.

SZ-Lichtenberg. „Film ab“ heißt es am Donnerstag im Kultiplex-Kino, denn „Schatzsuche in Salzgitter“ feiert seine öffentliche Kinopremiere. Für den Gymnasiasten Maximilian Giller ein ganz besonderer Moment, denn es ist sein Film, den die Kinobesucher auf der Leinwand sehen werden. Im zarten Alter von 13 Jahren drehte der heute 15-Jährige den Film über seine Heimatstadt.

Der Film basiert dabei auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Ursula Wolter. Vier Freunde begeben sich auf eine Art Schnitzeljagd durch die Stadt, von Lebenstedt über Salder, Salzgitter-Bad nach Lichtenberg. „Ich habe mir das Buch in der Bibliothek ausgeliehen und fand es ganz toll“, erinnert sich Giller. Eine Leidenschaft für den Dreh von Kurzfilmen hatte er da bereits schon für sich entdeckt. „Mir kam dann einfach die Idee, das Buch zu verfilmen.“
Das tat der damals 13-Jährige dann auch. Schnell stellte er Kontakt zur Autorin des Buches her und schrieb das Drehbuch dazu. „Über das Medienzen-trum konnte ich mir die Filmkamera und das Equipment dazu ausleihen“, erzählt der Schüler. Giller beantragte Drehgenehmigungen, mietete sich einen Bus von der KVG. „Ich habe sogar bei Coca-Cola angefragt, ob ich deren Logo im Film zeigen darf“, erinnert sich der Gymnasiast heute. Auch ein Casting für die Filmbesetzung veranstaltete der damals 13-Jährige. Zwei Mädchen und zwei Jungen suchte er für Hauptrollen aus. Anschließend ging es an den Dreh.
„Wir haben in den Sommerferien im August 2014 gedreht, insgesamt 17 Tage lang“, erzählt der Salzgitteraner. Dabei ging es rauf auf die Lichtenberger Burg, an den Salzgittersee und in die Lebenstedter Innenstadt. „Danach musste ich den Film schneiden. Dafür brauchte ich fast ein ganzes Jahr, das war der schwierigste Teil“, stellte der Schüler fest.
Im Dezember vergangenen Jahres war es dann geschafft, der knapp 80-minütige Film stand. Um ihn Freunden und Sponsoren zu zeigen, buchte die Familie einen Saal im Kultiplex-Kino. „Ich hielt zu Beginn eine kleine Ansprache“, erzählt Giller. „Noch auf der Bühne fragte mich der Kinoleiter, ob der Film auch im regulären Programm gezeigt werden darf.“ Lange überlegen musste der junge Filmproduzent dafür nicht. „Da habe ich natürlich nicht Nein gesagt.“
Vorstellen kann sich der heute 15-Jährige auch beruflich in die Filmbranche einzusteigen: „Es ist schon die Richtung, in die ich später gehen möchte.“ Als Nächstes soll aber erstmal die Schatzsuche als Hörbuch erscheinen, für das Giller das Drehbuch schreibt.

❱❱ „Die Schatzsuche in Salzgitter“ ist ab Donnerstag bis Mittwoch, 4. Mai, täglich um 16 Uhr im Kultiplex-Kino zu sehen.