Senioren in Salzgitter können durch Versicherungs-Check sparen
Salzgitter. Jede Lebensphase hat ihre besonderen Chancen und Risiken. Braucht man beispielsweise am Anfang seiner Erwerbsphase dringend eine Berufsunfähigkeitsversicherung, so ist diese im Rentenalter unnötig. Daher sollten auch Senioren ihren Versicherungsbestand prüfen und sich fragen: Welche Versicherung ist noch nötig?
„Da im Regelfall im Alter immer mehr Zipperlein dazu kommen und die Beweglichkeit abnimmt, ist der Abschluss einer Unfallversicherung mit Assistance-Leistungen sinnvoll“, informiert Heinz-Uwe Sauter, Sprecher des Bezirks Braunschweig im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). „Verunfallt man dann plötzlich und ist zum Beispiel für eine Zeit gehbehindert, organisiert diese Versicherung eine Haushaltshilfe, die für den Ruheständler putzen, waschen und kochen kann.“ Besteht schon eine Unfallversicherung, so empfiehlt Sauter zu prüfen, ob sich der Beitrag reduzieren lässt.
Pflegefall: ein Thema
Ein heikles Thema ist sicher das Eingeständnis, dass man irgendwann auch mal ein Pflegefall werden kann. Die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt jedoch höchstens 1.612 Euro in der höchsten dritten Pflegestufe. Die Kosten für eine Vollzeitpflege in dieser Stufe betragen in Salzgitter-Bad und Umgebung jedoch um die 3.500 Euro und mehr im Monat. Diese Differenz kann eine Pflege- oder Pflegezusatzversicherung schließen helfen. Bei Fragen zu Details sollte man den örtlichen Versicherungsvermittler zu Rate ziehen.
Leider fallen auch beim eigenen Ableben Kosten an. Hier sollten sich Senioren fragen, wie viel sie für ihren letzten Weg ausgeben wollen. „Eine Bestattungsversicherung übernimmt die Kosten, die nicht selten 6.000 Euro und mehr ausmachen können“, sagt Sauter. „Mit dieser Versicherung kann man auch die eigenen Kinder finanziell entlasten, wenn man nicht viel zu vererben hat.“
Aber im Alter sollten nicht nur ‚altersgerechte‘ Versicherungen zusätzlich abgeschlossen werden. Einige können auch tariflich optimiert werden, um Prämienzahlungen einzusparen: So können Senioren ihre private Haftpflichtversicherung in eine günstigere Tarifklasse für Senioren umwandeln und damit Bares sparen. Das gilt auch bei Rechtsschutzversicherungen. Um 20 bis 50 Prozent geringere Prämienzahlungen seien möglich.
So bestehen auch bei der Kfz-Versicherung Sparpotenziale, beispielsweise, indem die jährliche Fahrleistung minimiert und der Fahrerkreis auf die eigene Person beschränkt wird. „Dabei sollte man nur darauf achten, dass das Auto dann nicht mehr an den Enkel verliehen werden kann“, so Sauter.
Der Eintritt ins Rentenalter ist zudem die richtige Zeit, um eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung zu erstellen. Man sieht: Selbst im Alter gibt es einiges zu planen.