Sigmar Gabriel tritt in der Region Salzigtter an
Salzgitter. Die SPD in der Region hat sich festgelegt. Sie will bei der Bundestagswahl in diesem Herbst wieder mit dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel ins Rennen gehen. Darauf hat sich der SPD-Chef mit den Vorsitzenden der drei Unterbezirke Goslar, Wolfenbüttel und Salzgitter verständigt.
Auch wenn das letzte Wort noch nicht gesprochen ist und die Delegierten am 15. März über die Kandidatur entscheiden, so scheint es amtlich, dass Sigmar Gabriel wieder für die SPD im Wahlkreis 49 in Niedersachsen antritt. In einem Gespräch mit den Unterbezirksvorsitzenden Michael Letter (Salzgitter), Marcus Bosse (Wolfenbüttel) und Petra Emmerich-Kopatsch (Goslar) erklärte der Vorsitzende seine Bereitschaft, erneut für die SPD anzutreten, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.
Die verweist allerdings auch darauf, dass die endgültige Entscheidung bei den Delegierten aus der Region liegt, die am Mittwoch, 15. März, in der Lindenhalle in Wolfenbüttel ihren Bewerber offiziell nominieren. Ein Korb ist aber unsicher. Schon jetzt haben sich laut SPD zahlreiche Ortsvereine und die Unterbezirksvorstände für Sigmar Gabriel ausgesprochen.
Es wäre dann seine vierte Kandidatur. Sigmar Gabriel wurde 2005 erstmals direkt für den Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel-Vorharz in den Deutschen Bundestag gewählt. 2009 wiederholte er seinen Erfolg mit 44,9 Prozent der Erststimmen, vier Jahre später entschieden sich sogar 46,6 Prozent der Wähler für ihn.
Die drei Unterbezirksvorsitzenden äußerten sich nach dem Gespräch „sehr zufrieden und erleichtert“ über die Entscheidung, heißt es von Seiten der SPD. „Sigmar Gabriel vertritt trotz seiner Mehrfachbelastung als Parteivorsitzender und Minister die Anliegen unserer Heimat mit voller Energie“, wird Michael Letter aus Salzgitter zitiert. „Er ist ein Kind der Region, ist hier tief mit seiner Familie verwurzelt und dabei immer bodenständig geblieben.“
Argumente für die Kandidatur liefert auch Parteifreund Marcus Bosse: „Auf Sigmar Gabriel kann man sich verlassen, sein Wort hat Gewicht in Berlin.“ Alle drei Politiker haben auch keine Bedenken, wenn Sigmar Gabriel als Abgeordneter „nicht bei jedem Schützenfest und jeder Veranstaltung vor Ort sein kann“. Dafür hätten die Bürger „ein gutes Gespür und viel Verständnis“, so die Sozialdemokraten in ihrer Mitteilung. „Niemand kann unsere Interessen besser und wirkungsvoller vertreten“, erklärt Petra Emmerich-Kopatsch.