Spenden, Sport und Politik bei der Bürgersitftung Salzgitter
SZ-Lebenstedt. Die Bürgerstiftung Salzgitter unterstützt Vereine und Verbände aus der Stadt in diesem Jahr mit 28.000 Euro. Diese Summe hat der Vorstand beim Stiftungstag im Hotel am See übergeben. Doch bevor Vorstandssprecher Hans-Rolf Schima den großen Scheck rausholte, erinnerte er die gut 120 Gäste im großen Saal an die Veranstaltungen im Sommer, die einen immer wichtigeren Charakter für die Stiftung haben. Am 2. Juli steht das Benefiz-Golf-Turnier an, am 20. August folgt der Stiftungslauf rund um den Salzgittersee und am 27. August das Stadtfrühstück in Salder. Am 14. Sptember heißt es wieder „Brücken bauen“. Die Wanderung am 17. Septmeber unter dem Titel „Natur bewegt“ führt an den Reihersee. Aber die Termine sollen in Zeiten geringer Zinserträge nicht nur die Einnahmen erhöhen, sondern auch die Bekanntheit der Stiftung steigern.
Ihrem guten Image dürfte es nach Ansicht des Vorstandes zu verdanken sein, dass sie eine Immobilie geerbert hat. Dadurch erhöht sich das Stiftungskapital im Laufe des Jahres von knapp 870.000 auf mehr als eine Millionen Euro, so Hans-Rolf Schima, der zusammen mit seinen Vorstandskollegen Rainer Krause und Christian Heinrich das Geld an die Vereinsvertreter übergab. Folgende Institutionen dürfen sich freuen:
– Schulverein Gymnasium Salzgitter-Bad (5.000 Euro für das „Grüne Klassenzimmer“)
– Dolphins Cheer Community (4.000 Euro für die Teilnahme an Internat. Meisterschaften)
– SG Steinlah/Haerlah (3.250 Euro, Sanierung Sportplatz)
– TSV Salzgitter (3.000 für einen neuen Bouleplatz)
– Förderverein Wasserturm Lobmachtersen (3.000 Euro für den Wasserturm-Erwerb)
– Bushido Salzgitter (2.000 Euro, Ferien-Trainingslager)
– Jumpers Jugend (2.000 Euro für eine Sommerfreizeit für bedürftige Kinder)
– Hauptschule am Fredenberg (1.500 Euro für eine Näh-AG)
– SteterKult (1.500 Euro für das Kindertheater)
– Förderverein Ludwig-Erhard-Schule (1.00 Euro fürs das Bezirkssportfest)
– Machterscher Kontrapunkt (1.000 Euro, Jubiläumskonzert)
– Bundesverband Poliomyelitis Gruppe (750 Euro für eine mediz. Informationsfahrt).
Am Stiftungstag ging es aber nicht nur um Finanzen. „Sport, Politik und Internationalität“ brachte Ehrengast Willi Lemke mit nach Salzgitter. Der frühere Fußball-Manager, Bremer Senator und UN-Sonderberater blickte im Gespräch mit Salzgitters KSB-Vorsitzendem Clemens Löcke zurück auf sportliche Triumphe und nächtliche Feiern mit Werder Bremen, aber auch auf die „Höchststrafe“, in der Hansestadt acht Jahre als Politiker für das Bildungsressort verantwortlich gewesen zu sein.
Willi Lemke, der für die UN in 115 Ländern war, lernte auf seinen Reisen nicht nur die hohe Wertschätzung für Deutschland kennen, sondern auch die Kraft des Sportes, Menschen zusammen zu bringen und selbst die Feindschaft ethnischer Gruppierungen zu befrieden. Jungen Zuhörern riet er, nie leere Versprechen zu machen. Dann könnte es klappen mit der Karriere.