Spenden mit Geschichtsunterricht: 970 Euro für die Kriegsgräberfürsorge

Leo Stoffels wünschte sich anlässlich seines 90. Geburtstages keine Geschenke, sondern bat um Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Einen Scheck in Höhe von 970 Euro übergab er jetzt Oberbürgermeister Frank Klingebiel, dem Vorsitzenden im Kreisverband Salzgitter.

Empfang im Rathaus: Volksbund-Bezriksgeschäftsführer Michael Gandt, Oberbürgermeister Frank Klingebielter, Spender Leo Stoffels, Hans-Jürgen Honsa, früherer Geschäftsführer des Volksbun in Salzgitter, und dessen Nachfolger Carsten Bauerochse.Stadt SZ

Bei dem kleinen Empfanges berichtete Leo Stoffels, dass er seit seiner Pensionierung 1981 viel unterwegs sei und auch Kriegsgräber besuche. Er selbst war während des Zweiten Weltkrieges als Soldat unter anderem in der Normandie stationiert und verlor viele seiner Kameraden. Er habe großes Glück gehabt.  Da die Pflege der Friedhöfe viel Geld koste, will er die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Salzgitter unterstützen. „Diese Arbeit ist wichtig und erfüllt einen guten Zweck“, sagte der 90-Jährige, der in Salzgitter-Heerte lebt. 
Frank Klingebiel bedankte sich im Namen des Volksbundes für die Spende. Die Schilderungen des 90-jährigen seien eindringlich, authentisch und nicht mit Geschichtsbüchern zu vergleichen. Er könne sich gut vorstellen, dass Zeitzeugen wie Leo Stoffels den Schulunterricht bereichern könnten.
 
Leo Stoffels freute sich über das Interesse und berichtete, dass er auch Reisen in die Partnerstadt Créteil unternehme. Der Austausch mit Frankreich sei ihm ebenso wichtig wie die Unterstützung der Arbeit derKriegsgräberfürsorge. Es gebe immer noch viele Menschen, die ihre Angehörigen suchen.

Michael Gandt, Geschäftsführer des Volksbundes, berichtete von 4,6 Millionen Online-Datensätzen und verschiedenen Möglichkeiten des Volksbundes bei der Suche nach Vermissten. Auch Stoffels habe Familien mehrfach helfen können.r