Stahlenschutzamt in Salzgitter zeigt „Kunst am Bau“
Salzgitter. Der Neubau für das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), der im Frühjahr 2017 fertiggestellt sein soll, wird mit einem Kunstwerk bereichert. Der „Kunst am Bau“-Wettbewerb, den die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ausgelobt hatte, ist bereits entschieden: Die BImA lädt seit gestern die Öffentlichkeit ein, sich die Teilnehmerbeiträge bis 16. Dezember, immer montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr anzuschauen.
Insgesamt neun Entwürfe werden im BfS-Dienstgebäude in der Willy-Brandt-Straße 5 in Salzgitter zu sehen sein. Der Siegerentwurf stammt von der gebürtigen Hannoveranerin Iris Musolf, die an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig studiert hat. Die Kabine soll ein originalgetreuer Nachbau einer Riesenradgondel sein, wie sie noch im Vergnügungspark der Geisterstadt Prypjat in unmittelbarer Nähe zum Kernkraftwerk Tschernobyl hängen. „Meine Idee ist, dass die Skulptur durch ihren partizipatorischen Ansatz das Weiterdenken und Nachspüren anregt. Jetzt freue ich mich auf die Umsetzung“, erklärt Iris Musolf. „Für das Bundesamt für Strahlenschutz ist mit der Gelben Kabine ein ausgesprochen bildstarkes Werk gefunden, ein Eyecatcher und eine zugleich auf vielen verschiedenen Ebenen ansprechende Skulptur“, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Der Entwurf zeuge von der unsichtbaren Gefahr, die von einer möglichen Verstrahlung ausgehe. Als Sinnbild für die Nuklearkatastrophe in Tschernobyl verweise der Siegerentwurf auch auf den Gründungsgedanken des BfS.
Der Neubau für das BfS ist durch einen Stellenzuwachs notwendig geworden. Damit wird das Bundesamt künftig über 2.600 Quadratmeter zusätzliche Büro- und Archivfläche verfügen.