Start frei für die SchuMi-Idee in Salzgitter

SZ-Bad. ​„Einfach machen“ lautet das Motto beim Neujahrsempfang, den die Volksbank BraWo in Salzgitter feiert. Ein gutes Beispiel für diese Maxime hat das Geldinstitut gerade an den Tag gelegt. Mit 2.120 Euro aus dem Spendentopf der „TutGutKredite“, den Kunden vergangenes Jahr zusammentrugen, schiebt die Volksbank in Zusammenarbeit mit der Stadt das SchuMi-Pilotprojekt an der Ziesbergschule an.

Die Idee dazu hatten die drei städtischen Sozialarbeiterinnen Medine Karatas, Alisa Söder und Sabine Meyer aus dem Fachdienst Jugend, die sich im Rahmen eines einjährigen Weiterbildungsstudiums mit der Interkulturellen Arbeit beschäftigten und dabei der Frage nachgingen, wie sich die Kommunikation und das Miteinander zwischen geflüchteten Eltern und den Lehrern ihrer Kinder verbessern ließe. Sie schlagen vor, Schulmittler (SchuMi) auszubilden, die einerseits als Ansprechpartner den Familien dabei helfen, mit dem Schulsystem klar zu kommen und selbständig zu handeln, und die andererseits Brücken schlagen können zwischen den Kulturen.

Das nach ihren Worten „gelungene Konzept“ fiel Fachdienstleiterin Dr. Roswitha Krum auf, die darin eine gute Vorlage für viele Schulen in Salzgitter sieht. Doch noch steht die Stadt am Anfang, bereitet erstmal mit Hilfe der Volksbank BraWo die Schulung möglicher Interessenten vor, die nach den Sommerferien die Kinder in der Ziesbergschule betreuen sollen. Zehn Stunden pro Woche sind geplant. Wer sich für die Aufgabe als Schulmittler in Salzgitter-Bad oder andernorts interessiert, kann sich an Irina Sauerwald aus der kommunalen Schulsozialarbeit wenden unter Tel. (05341) 1862523 oder per Email an irina.sauerwald@stadt.salzgitter.de.