Start für dritten Schulwald: In Salzgitter wächst was heran
Salzgitter. Im wahrsten Sinne des Wortes wächst dort etwas heran: Auf einer Fläche von 1,5 Hektar entsteht an der Fuhse zwischen Lebenstedt und Salder der neue Schulwald des Kranich-Gymnasiums. 600 Schüler pflanzten dafür rund 10.000 Bäume und Sträucher.
Den Anfang machte Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Er pflanzte eine Linde, der Baum des Jahres 2016. Nicht nur das Gemeinschaftserlebnis werde gestärkt, sagte er, sondern die Schüler schaffen neues Leben. Das bedarf neben der Pflege vor allem Verantwortung. Initiiert wurde die Idee von Franz Hüsing, Direktor der Stiftung von „Zukunft Wald“, die bereits im vergangenen Jahr den Vertrag mit dem Kranich-Gymnasium und der Stadt unterzeichnete. Letztere stellt die Fläche für den Schulwald zur Verfügung und gibt 2.500 Euro für das Projekt. Seit 2011 sind bereits 45 Schulwälder in Niedersachsen entstanden, was für Hüsing nicht reicht. „Mein Ziel sind 100.“ Außer dem Kranichwald wachsen bereits Schulwälder in Thiede und Salzgitter-Bad heran, „und ich möchte noch ein viertes Projekt in Salzgitter“, betonte der Stiftungsdirektor.
Die Laufzeit des Schulwaldes beträgt 30 Jahre. Am Ende sollen insgesamt 10.000 neue Bäume wachsen und damit zehn Tonnen CO2 ausgleichen. „Mit dem Schulwald wollen wir etwas für die Nachhaltigkeit tun“, sagte Schulleiterin Anke Ilgner. Jede neue fünfte Klasse soll künftig ihren Klassenbaum im Schulwald pflanzen. Ilgner hofft, dass die Schüler so eine stärkere Beziehung zur Natur entwickeln: „Viele haben hier wohl zum ersten Mal einen Spaten in der Hand.“
Finanzielle Hilfe gab es von der Stiftung der Braunschweigischen Landessparkasse in Höhe von 5.000 Euro und dem Rotary-Club Salzgitter-Wolfenbüttel-Vorharz mit 1.500 Euro.. ag