Strahlende Gesichter beim Sportivationstag in Salzgitter
SZ-Lebenstedt. Ein Anlass zum Feiern gab es dieses Jahr beim Sportivationstag im Stadion am Salzgittersee – seit zehn Jahre richtet der Behinderten-Sportverband Niedersachsen e. V bereits das Spiel- und Bewegungsfest für geistig behinderte Kinder und Jugendliche aus, in dem es um den Erwerb des Deutschen Sportabzeichen geht.
704 junge Athleten mit geistiger Behinderung aus insgesamt zehn Förderschulen des südlichen Niedersachsens machten sich auf den Weg ins Stadion, um bei den leichtathletischen Disziplinen Weitsprung, Werfen und dem Kurzstreckenlauf das Sportabzeichen zu erlangen.
Das Organisationsteam um Karl-Heinz Mull, Detlef Ostermann und Heinz Hannich hatten dabei alle Hände voll zu tun, um für mehr als 1.000 Menschen das Sport- und Spielfest zu stemmen. Sie würdigten die besonders große Bereitschaft der vielen helfenden Hände in Salzgitter.
„Wir danken besonders den vielen Helfern und Prüfern hier, die sich sofort zu Verfügung stellten. Ohne sie wäre das Fest nicht möglich gewesen“, so Hannich. Für die Schüler, die aufgrund des Schweregrades ihrer Behinderung an den Wettkämpfen nicht teilnehmen konnten, standen vielfältige Spiel- und Bewegungsstationen zum Ausprobieren bereit.
So konnte sich an einem Geschicklichkeitsparcours für Rollstuhlfahrer oder bei lustigen Trommelspielen probiert werden. Niedersachsens Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Cornelia Rundt folgte ebenfalls der Einladung zum Sportivationstag und weist auf die Bedeutsamkeit der Veranstaltung hin.
„Das Fest ist für die Kinder ganz, ganz wichtig. Kinder mit Behinderung müssen oft mit Misserfolgen kämpfen, doch hier können sie sich zeigen und ihre Erfolge feiern.“
Auch Oberbürgermeister Frank Klingebiel war wie die Jahre zuvor als einer der Ehrengäste geladen. Für ihn sei es „besonders bewegend zu sehen, wie fröhlich die Kinder hier sind.“