Stürmische Zeiten für die Autofahrer in Salzgitter
Das muss nicht sein: Durch Beachtung wichtiger Grundsätze lassen sich typische Herbstunfälle vermeiden. Foto: TÜV Nord

Stürmische Zeiten für die Autofahrer in Salzgitter

SZ-Lebenstedt. Herausgerissene Bäume, abgebrochene Äste und Unfälle sind im Herbst durch starke Windböen keine Seltenheit. „Die stürmische Jahreszeit bringt einige Tücken mit sich. Wird das Fahrzeug überraschend von einer Windböe erfasst, kann man leicht die Kontrolle verlieren“, erklärt Peter Winter, Leiter der TÜV-Station Salzgitter.

Bei Wind und Wetter sollten Fahrer einige grundsätzliche Dinge beachten wie zum Beispiel die Geschwindigkeit anpassen. Denn je schneller das Fahrzeug, desto größer ist die Auslenkung. „Und je langsamer man fährt, umso besser kann man plötzliche Böen ausgleichen“, ergänzt der Experte von TÜV Nord.
Auch bei Überholmanövern gilt Vorsicht. Insbesondere beim Überholen von LKWs oder Bussen müssen Fahrer den Windschatten und die anschließende Sogwirkung beachten. Das gilt übrigens auch an Waldrändern oder stark bebauten Gebieten. Zusätzliche Gefahr geht auch von auf die Straße gewehten Hindernissen sowie Glätte durch Regen und Laub aus.

Abblendlicht am Tag –
darf man das?
Das Abblendlicht sorgt für eine gute Beleuchtung bei Nacht und gibt Sicherheit im Straßenverkehr. Doch auch am Tag haben viele Autofahrer das Licht angeschaltet – darf man das?
„Das Abblendlicht ist für bessere Sicht und besseres Gesehen werden vorgesehen“, erklärt Peter Winter, Leiter der TÜV-Station Salzgitter, „ganz unabhängig von der Tageszeit.“ Der Gesetzgeber schreibt die Nutzung nur bei einsetzender Dämmerung sowie schlechten Sichtverhältnissen durch Regen vor. „Doch auch bei Tageslicht werden beleuchtete Fahrzeuge besser wahrgenommen, was das Unfallrisiko deutlich minimiert“, so der Experte von TÜV Nord. „Deshalb empfehle ich allen Autofahrern immer mit Licht zu fahren.“
Übrigens: Seit Februar 2011 sind die eigens entwickelten Tagfahrleuchten bei neuen Automodellen Pflicht. „Wie der Name schon sagt, sind diese aber nur tagsüber ausreichend. Wenn es dunkel wird, ist das Abblendlicht unverzichtbar“, sagt Winter.

Scheibenwischer richtig
pflegen – so geht´s …
Alle Autofahrer kennen das Problem: Früher oder später kommt der Zeitpunkt, an dem die Scheibenwischer nicht mehr richtig funktionieren. Sie hinterlassen Schlieren auf der Scheibe und trüben die Sicht. Das kann im Straßenverkehr schlimme Folgen haben, denn eine klare Sicht durch die Windschutzscheibe sollte zu jedem Zeitpunkt während der Fahrt gegeben sein.
Doch muss es immer gleich ein Satz neuer Wischblätter sein? „Viele Autofahrer reagieren erst, wenn es zu spät ist“, weiß Peter Winter, Leiter der TÜV-Station Salzgitter. „Mit der richtigen Pflege aber kann jeder Fahrer die Lebensdauer der Scheibenwischer von Anfang an verlängern.“ Alles, was man braucht, ist ein sauberes, nicht fusselndes Baumwolltuch und eine normale Spülmittellösung. Zur Reinigung sollten die Wischarme angehoben werden, damit die Gummilippe nicht mehr auf der Scheibe aufliegt. Nun kann der Fahrer die Belege reinigen.
„Das Mittel sollte dabei nicht aggressiv sein, damit es den Gummi nicht angreift. Für optimalen Schutz kann der Gummi hinterher noch mit handelsüblichem Silikonspray aus dem Baumarkt eingesprüht werden“, erklärt der Experte von TÜV-Nord. „Wer diese Prozedur mindestens einmal im Monat wiederholt, spart im Nachhinein bares Geld.“