Symposium in Salzgitter widmet sich der Frauenpower im Mittelalter

Symposium in Salzgitter widmet sich der Frauenpower im Mittelalter

Im Mittelalter waren große Teile Salzgitters fest in Frauenhand. In Steterburg, Ringelheim und Gandersheim setzten Äbtissinnen in den Stiften damals die Akzente. Unter dem Motto „Frauengestalten im Mittelalter im Braunschweigischen und im Harzraum“ laden der Fachdienst Kultur der Stadt, der Förderverein Burg Lichtenberg und der Geschichtsverein zum achten  Symposium am 21. und 22. Februar auf Burg Lichtenberg ein. 

Auch das Stift Steterburg steht im Mittelpunkt eines Vortrages beim Symposium in Salzgitter-Lichtenberg.

„Salzgitter ist eine moderne Stadt mit uralter Geschichte, die wir mit dem Symposium wieder lebendig werden lassen“, sagt Jörg Leuschner, Fachdienstleiter Kultur. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf den Frauengestalten im Mittelalter: So widmet sich der Auftaktvortrag von Dr. Jitske Jasperse der Ehefrau Maud (Mathilde) von Heinrich des Löwen. Die Forscherin aus Amsterdam präsentiert auch ihre neuen Erkenntnisse. „Von der Burg Lichtenberg wurde das Deutsche Reich zeitweise regiert“, erinnert der Fachdienstleiter an die einstige Bedeutung des Welfengeschlechts. Doch ebenso bedeutsam war auch die Rolle der Frauen in den Stiften in der Region. So blickt Christina Wötzel auf das Leben von Judith, der Äbtissin von Ringelheim. Darüber hinaus widmet sich Mark Feuerle den Chroniken des Damenstifts Steterburg und damit auch Gräfin Frederunda als erster Äbtissin.
Prof. Matthias Springer beschäftigt sich mit dem Thema „Die Königinnen des 10. Jahrhunderts und der Raum des Harzes“. Prof. Gerd Biegel stellt „Richenza und Maria – Braunschweigs Kaiserinnen“ in den Mittelpunkt seines Vortrages. Und Mitorganisator Prof. Bernd Ulrich Hucker von der Universität Vechta spricht über „Luckardis von Warberg, Priorin von Marienberg“.
„Die Referenten präsentieren ihre Vorträge anschaulich und lebendig“, verspricht Karlhans Kummer, Vorsitzender des Fördervereins Burg Lichtenberg. Deswegen nehmen sowohl Historiker als auch viele interessierte Laien teil. Los geht es am Freitag, 21. Februar, um 19 Uhr. Das Duo Emotion führt auf musikalische Weise in die Welt des Mittelalters ein. Am Samstag, 22. Februar, beginnt das kostenlose Symposium um 10 Uhr mit verschiedenen Vorträgen. Anmeldugnen sind noch möglich bei der Stadt unter Telefon  (05341) 839-3488 oder per Email an die Adresse kultur@stadt.salzgitter.de.