Theater, Musik und Crossover in Salzgitter
Die große Freude auf die neue Spielzeit: Kulturkreis-Vorsitzende Astrid Reupke blättert durch das Programmheft, allerdings gibt es in den nächsten beiden Jahren kein Theater in der Aula am Fredenberg, die Stadt lässt das Gebäude sanieren. Foto: rwe

Theater, Musik und Crossover in Salzgitter

Salzgitter. Unter neuen Vorzeichen startet der Kulturkreis in das neue Programm. Mit dem anstehenden Umbau der Aula am Fredenberg steht dem Verein die gewohnte Theaterspielstätte im Norden der Stadt mindestens zwei Jahre lang nicht zur Verfügung. Auf Kultur müssen die Mitglieder und Interessierten deshalb nicht verzichten, die sieht nur etwas anders aus.

„Crossover“ nennt sich neudeutsch das Angebot, dass sich der Theaterbeirat als Alternative ausgedacht und dafür neue Räume gefunden hat. Lesungen, Konzerte und besondere Theaterstücke stehen auf dem Programm, und der Kulturkreis scheint ein gutes Gespür dafür zu haben, was ankommt. Denn der erste Abend mit einer Krimilesung ist ausverkauft. Am 21. September füllt Schauspieler Roland Jankowsky den Fürsensaal im Schloss Salder. „Aber da gibt es auch nicht so viele Plätze“, räumt Kulturkreis-Chefin Astrid Reupke ein. Bei 120 Zuhörern ist Schluss. Auch die anderen Orte – ob Kulturscheune oder die Aula des Gymnasiums am Kranichdamm seien von der Kapazität nicht mit der Fredenberg-Aula zu vergleichen. Entsprechend musste der Kulturkreis sein Angebot anpassen. „Wir haben richtig gute Sachen gefunden“, findet Astrid Reupke. Die Kulturfreunde können sich im Norden auf einen Pianoabend, eine Shakespeare-Solo-Komödie oder Musikkabarett freuen. Hinzu kommen sechsmal großes Theater in Salzgitter-Bad und ein ausgewähltes Musikprogramm mit preisgekrönten Künstlern und kuriosen Duetten. So sind Konzerte mit Saxophon und Harfe zu hören oder mit Tuba und Klavier.

Der Kulturkreis kann sich über den Start in die neue Spielzeit nicht beklagen. Seit Montag läuft der Kartenvorverkauf und für drei Termine gibt es schon keine Tickets mehr. Mitglieder und Förderer treffen sich am 13. September zur nicht öffentlichen Eröffnung in der Aula des Gymansiums am Kranichdamm, die wegen der Umbaupause am Fredenberg eine der neuen Spielstätten im Norden ist. „Sehnsucht – von Knef bis Alexandra“ heißt es an dem Abend. Der Kulturkreis-Vorstand, aber auch Theater- und der Musikbeirat können den Auftakt mit Gabriele Banko (Gesang) und Johannes Grundorf (Klavier) genießen. Die Besucherzahlen in der Vorsaison stimmten, die geringe Preiserhöhung hatte keine Folgen und wurde vom Publikum ohne Einbußen getragen, so Vorsitzende Astrid Reupke. Auch dank eines höheren Zuschusses der Stadt schreibt der Kulturkreis schwarze Zahlen. Und drei neue Termine sind schon ausgebucht: die Lesung mit Roland Jankowsky am 21. September, der kabarettistisch-musikalische Abend „Born to be wild“ am 28. Februar und die musikalische Lesung zu Erich Kästner „Ein Mann gibt Auskunft“ am 27. März.

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