Tummelplatz hinter Maschendraht: Erste Hundwiese eingezäunt
Die Stadt Salzgitter will eine der beiden „Hundeauslaufwiesen“ am Westufer des Salzgittersees einzäunen und so eine Art geschützten Tummelplatz für die Vierbeiner schaffen. Der Rat hat dafür 15.000 Euro im Haushalt bewilligt.
Wenn Adelheid Salinger aus Lebenstedt mit ihrem Havaneser Gassi geht, lässt sie ihn nur selten auf die Hundwiese. Das Gras ist für den kleinen „Emi“ zu hoch, er kann nicht richtig toben und fängt sich womöglich viele Zecken ein.
Deshalb führt sie ihn beim gemeinsamen Spaziergang immer an der Leine, wie es rund um den See vorgeschrieben ist. Damit sich die Hunde dort aber auch mal austoben können, hat die Stadt schon vor Jahren vier Rasenflächen ausgewiesen – zwei stärker genutzte am Ostufer und zwei am Westufer.
Auf Vorschlag der Fraktionen von SPD und Grünen wird das etwa 5300 Quadratmeter große Areal an der Wasserski-Anlage mit einem 90 Zentimeter hohen Zaun aus Maschendraht umschlossen. „Eine gute Idee“, findet Halterin Salinger. Nur dann müsste im dem Bereicht auch das Gras kurz gehalten werden. Das will Dietrich Leptien als Leiter des Städtischen Regiebetriebs (SRB) künftig auch angehen. Dieser schickt aus Kostengründen seine Rasenmäher nur einmal im Jahr auf die Langgras-Flächen, die Halme stehen entsprechend hoch. Künftig soll die auserkorene Hundewiese öfter an die Reihe kommen.
Ein Zaun soll den Haltern künftig noch mehr Sicherheit geben, ihren Vierbeiner frei laufen zu lassen, so Leptien. Allerdings fehlt das Geld, um auch die anderen drei Hundewiesen einzufassen. Der laufende Meter kostet etwa 40 Euro. Unklar ist auch, wann der neue Zaun steht. Das dürfte laut Leptien erst im Herbst der Fall sein.
rwe