Überragender Sieg für Klein mit 52,9 Prozent
Mit 52,9 Prozent der Erststimmen hat Stefan Klein (SPD) im Wahlkreis 11 Salzgitter-Lengede eines der landesweit besten Ergebnisse aller Direktkandidaten geholt. Er zieht damit wieder in den niedersächsischen Landtag ein – höhere Weihen nicht ausgeschlossen.
Die Freude über sein Ergebnis ist Stefan Klein auch in den Tagen nach der Wahl noch deutlich anzumerken. Und im Gegensatz zum frühen Sonntagabend, als das Gesamtergebnis noch nicht feststand, hat der Sozialdemokrat nun sogar doppelten Grund zur Freude. „Es ist fantastisch, dass uns der Machtwechsel gelungen ist und Stephan Weil Ministerpräsident wird“, sagt Klein.
Er selbst kündigt an, auch künftig den Problemen und Sorgen der Wähler in Salgitter und Lengede in der Landeshauptstadt eine Stimme zu geben. Außerdem wolle er sich in Hannover „weiter etablieren“ – vielleicht sogar als Staatssekretär oder Fraktionssprecher?
Dazu wollte sich Klein nicht dezidiert äußern – mit seinem guten Wahlergebnis könne er jedoch „selbstbewusst auftreten“, wie er im Gespräch mit der Salzgitter Woche erklärt. Der Besetzungsprozedur von Ausschüssen und der Fraktion wolle er jedoch nicht vorgreifen, in der vergangenen Wahlperiode war er Mitglied im Sozialausschuss und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.
Interessantes Detail: Künftiger Finanzminister in Niedersachsen könnte der derzeitige Arbeitsdirektor der Salzgitter AG, Peter-Jürgen Schneider, werden – und mit dem ist Klein „gut vernetzt“ wie er selbst sagt. Beide kommen zudem aus Salzgitter und haben gewerkschaftliche Wurzeln. „Ich habe einen engen Draht zu ihm“, lässt Klein noch wissen – alles andere seien Spekulationen, zu denen er sich nicht äußern möchte.
Viel lieber spricht der 42-Jährige über die Arbeit im Landtag, auf die er sich schon richtig freut. „Wir können jetzt endlich unsere Politik umsetzen, auch wenn das mit der Ein-Stimmen-Mehrheit nicht immer so einfach wird. Das verlangt viel Disziplin von den Abgeordneten“, verrät Stefan Klein.