Verdi-Oper Nabucco feiert Premiere auf dem Burgplatz
Braunschweig. Ein Klassiker bestimmt in den nächsten Wochen das Geschehen auf dem Burgplatz. Die Giuseppe-Verdi-Oper Nabucco feiert am Samstag, 17. August, um 19.30 Uhr ihre Premiere im Herzen Braunschweigs, geplant sind 15 Vorstellungen bis zum 4. September. Zudem gibt es exklusive Führungen von jeweils 30 Minuten auf dem Gelände mit Blick hinter die Kulissen.
Auf dem Burgplatz hat die technische Mannschaft des Staatstheaters Braunschweig für das Burgplatz Openair mit Verdis Nabucco wieder eine Arena aufgebaut. Jede Minute bis zur Premiere ist kostbar: Am vergangenen Donnerstag zogen Sänger, Chor, Extrachor und Orchester für die Endproben in das Bühnenrondell ein, nachts finden Beleuchtungseinrichtungen statt, der Wetterradar wird stündlich gecheckt.
Mit Nabucco gelang dem damals 29-jährigen Giuseppe Verdi 1842 der Durchbruch als Opernkomponist. Seitdem begeistert das mitreißende Werk um Intrigenspiele, Liebeswirren und Machtgier am Hof des babylonischen Königs Nebukadnezar, genannt Nabucco, mit dem berühmten Gefangenenchor die Zuschauer weltweit.
Der babylonische König Nabucco hat Jerusalem eingenommen, doch noch haben die besiegten Hebräer die Hoffnung, denn sie halten seine Tochter Fenena gefangen. Deren Schwester Abigaille erhebt Anspruch auf den Thron und den Hebräer Ismaele, den beide Schwestern lieben. Als sie erfahren muss, dass sie weder die leibliche Tochter von Nabucco ist noch ihre Gefühle von Ismaele erwidert werden, wandelt sich Abigailles Schmerz in blinde Wut. Mit hochemotionaler Musik zeichnet Verdi zum Bersten gespannte Figuren, die sich selbst in einem Strudel aus Liebe, Hass und Eifersucht verlieren.
Schauspieler und Regisseur Klaus Christian Schreiber wird Nabucco im einzigartigen Ambiente des Burgplatzes inszenieren. Bühnen- und Kostümbildnerin Corinna Gassauer stattet die Bühne sowie die Mitwirkenden aus. Die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Srba Dinić.