Verein spendet für die Leseförderung in Salzgitter
Salzgitter. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Umso wichtiger ist die Leseförderung, die der Verein „Wir helfen Kindern“ unterstützt. Vorsitzender Volker Machura übergab der Bibliotheksgesellschaft für die Stadtbibliothek eine Spende von 2.000 Euro. Das Geld soll sozial benachteiligten Jugendlichen zu gute kommen, denen entsprechende Lese-Vorbilder im Elternhaus fehlen. Die Bibliotheksgesellschaft will die Mädchen und Jungen für Bücher begeistern und an das Arbeiten mit Medien heranführen. Geplant sind Lesungen für Achtklässler mit dem Autor Armin Kaster. Dieser schreibt über Facebook, Mobbing und Inklusion, bewegt sich mit seinen Themen also ganz nah am Leben. „Das sind keine dicken Schwarten, sondern Romane, die auch bei Jugendlichen, die nicht so gerne lesen, gut ankommen werden“, freute sich Karin Verstegen von der Bibliotheksgesellschaft über die Finanzhilfe. Die Lesungen sollen im Sommer 2020 in der Bibliothek stattfinden.
Lesemotivation und Lesekompetenz
Lese- und Informationskompetenz von Schülern ist wesentlicher denn je und eine Voraussetzung für sprachliche und soziale Kompetenz. Die Stadtbibliothek ist hierfür ein hilfreicher Anlaufpunkt und kann Schulen bei der Vermittlung wichtiger Lese- und Informationskompetenzen unterstützen. Die Pestalozzischule, die Grundschule Am Sonnenberg und die Grundschule Lichtenberg mit Außenstelle Lesse haben unlängst eine verbindliche Bildungspartnerschaft mit der Stadtbibliothek Salzgitter geschlossen. Die Kooperationen sind auf Dauer angelegt. Bestandteil ist eine enge und strukturierte Zusammenarbeit. Unter anderem werden Klassen regelmäßig die Bücherei aufsuchen. Die Schüler lernen zu Beginn bei einer Einführung die Räume kennen und nutzen, bei späteren Terminen werden Bilderbuchkino oder Antolin-Einführungen angeboten. Autorenlesungen und – diskussionen sowie Schreibwerkstätten gehören ebenfalls zum Angebot. Weitere spezielle Wünsche wie eine LeseAG mit einem ausgebildeten Lesehund oder die Unterstützung der Förderung zur sprachlichen Inklusion werden gemeinsam erarbeitet. Für alle Schulen sind Ansprechpartnerinnen für den regelmäßigen Austausch benannt. Ziel ist die Förderung von Lesemotivation und -kompetenz, sowie die Vermittlung der richtigen Informationsrecherche. Alle Schüler sollten einen Leseausweis der Stadtbibliothek besitzen und zu nutzen wissen. Sie ist offen für weitere Kooperationen in diesem Bildungssegment.