Viele Erinnerungen an den Fredenberg werden festgehalten
„Lebensart – Expedition zu den Erinnerungen am Fredenberg“ – so ist der Titel des letzten interkulturellen Stadtteilprojektes im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt Fredenberg“. Der Startschuss dazu fiel am Freitag durch Schirmherr und Landtagsabgeordneten Stefan Klein in der Begegnungsstätte BRÜCKE.
Bis in den Juni hinein werden zehn verschiedene Gruppen im Fredenberg ihre Erinnerungen an ihren Stadtteil auf Bildern, Filmen und Bühnen festhalten. Dabei spielt die Vielfalt der kulturellen Einflüsse am Fredenberg eine wichtige Rolle. Generationen und Kulturen werden miteinander verbunden. „Die Soziokultur ist dabei das Bindeglied“, erklärt Initiator Detlef Behrens vom Stadtbüro Fredenberg. „Am 20. und 21. Juni kann man dann alle zehn Projekte ablaufen und bestaunen. zusätzlich wird die Fotogruppe Selektion eine Fotoausstellung für den Herbst vorbereiten“, erklärt Behrens.
Mit dem neunten und letzten Mikroprojekt geht die achtjährige Förderungsphase durch den Bund zu Ende. Mit Stolz blickt Wilfried Pollmann, Vorsitzender des Fredenberg Forums, auf diese Zeit zurück und begrüßt seine Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: „Ziel war es die Integration und das Zusammenleben im Stadtteil Fredenberg zu fördern. Dies ist uns mit vielen kleinen Projekten gelungen.“ Er hat die Hoffnung, dass auch ohne die Fördermittel des Bundes weiter nachhaltige Projekte in kleinerem Rahmen von den Bewohnern und Einrichtungen des Stadtteils ins Leben gerufen und verwirklicht würden.
Schirmherr Stefan Klein blickt mit Freude aber auch etwas Wehmut auf acht Jahre „Soziale Stadt Fredenberg“ zurück: „Es ist schön mit anzusehen, wie sich in dem einstigen Problemviertel der Stadt ein funktionierendes Netzwerk aus Schulen, Kitas, Einrichtungen und Bewohnern gebildet hat, darauf kann man stolz sein.“ Umso mehr ärgere es ihn, dass dieses „Vorzeigeprojekt“ nicht weiter von der Bundesregierung gefördert wird, so Klein. mh