Volles Haus beim Neujahrskonzert in Salzgitter
SZ-Bad. Auch wenn sich nahezu alles im Leben einmal ändert, können sich der Kulturkreis und die Stadt Salzgitter über eine Konstante freuen. Das Staatsorchester Braunschweig gab wieder in der ausverkauften Aula im Gymnasium Salzgitter-Bad sein Neujahrskonzert und erntete dabei viel Applaus.
Im Grunde genommen war es eine lebensverlängernde Maßnahme für die mehr als 700 Zuhörer. Denn in ihrer Begrüßung ließ es sich Kulturkreis-Vorsitzende Astrid Reupke nicht nehmen, auf eine Studie des Westdeutschen Rundfunks zu verweisen, nach der Kulturfreunde länger leben sollen. Sie forderte, im Jahr 2020 großen Wert zu legen auf Leistungsbereitschaft, Fleiß, Disziplin und Bildung. Zugleich wünschte sie sich, möglichst nie mehr die Worte Ehrenmord und randalierende Fußballfans lesen zu müssen, weil es beides nicht gebe. Weder sei Mord in irgendeiner Weise ehrenvoll noch gebe es Randalierer, die Fußballfans seien.
Nach diesem Appell stand die Musik im Mittelpunkt. „Das Klassische“ hatten Dirigent Christopher Lichtenstein und Moderator Martin Weller das mehr als zweistündige Programm überschrieben, das mit der Leonoren-Ouvertüre eröffnet wurde, die Ludwig van Beethoven geschrieben hatte, der 2020 seinen 250. Geburtstag gefeiert hätte. Ansonsten bestimmten vor allem Polka und klassische Stücke von Robert Stolz, Johann Strauß und dessen Sohn den Abend. Den Gesang übernahm Mezzo-Sopran Isabel Stüber-Malagamba.
Das mittlerweile zwölfte Neujahrskonzert, das vor elf Jahren auf Anregung des damaligen Kulturamtsleiters Dr. Jörg Leuschner als Alternative zu einem städtischen Neujahrsempfang entstand und seit der dritten Ausgabe immer ausverkauft ist, erfreute auch Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel. „Das ist eine tolle Stimmung und man gleitet beschwingt mit dem Staatsorchester in das neue Jahr. Das macht einfach Spaß.“