Von Salzgitter zum Studium in die Tropen
An der Udayana Universität in Jimbaran auf Bali studierte Melanie Helms.

Von Salzgitter zum Studium in die Tropen

SZ-Calbecht. Viereinhalb Monate hat Melanie Helms aus Braunschweig in Kerobokan an der südwestlichen Küste auf Bali (Indonesien) gelebt. Die 23-Jährige, die an der Ostfalia Hochschule Logistik im Praxisverbund in Kooperation mit der MAN Truck & Bus AG Salzgitter studiert, hat hier ihr Auslandssemester absolviert. Anfang Januar ist sie in ihre Wohngemeinschaft nach Braunschweig zurückgekehrt – mit vielen Eindrücken im Gepäck.

Seit 2012 studiert Melanie Helms „Logistik im Praxisverbund“ am Campus Salzgitter der Ostfalia. Das heißt, sie macht eine betriebliche Ausbildung und studiert parallel dazu.
Melanie Helms hat sich für ein Auslandsstudium an der Udayana Universität entschieden, die auf Bali in der Hauptstadt Denpasar 1962 gegründet wurde. Im August landete sie um Mitternacht bei 30 Grad Hitze auf Bali, bezog die von Studierenden beliebte Unterkunft „Bagus Jaya“ und lebte sich schnell ein. „Die kleine zweckmäßig ausgestattete und preiswerte Maisonette-Wohnung habe ich mir mit einigen Gekkos geteilt. Sie bewahrten mich vor Insekten in den Räumen, so dass ich sie schnell als angenehme Zimmergenossen empfand“, berichtet Melanie Helms lachend nach ihrer Rückkehr.
Zur Udayana Universität in Jimbaran fuhr die Deutsche jeden Morgen etwa eine halbe Stunde mit dem Roller – und zwar in Uni-Dresscode: feste Schuhe, lange Hosen und ein schulterbedeckendes Oberteil mit Kragen. „Der Heimweg ist für Studierende deshalb sehr anstrengend, weil man mit dieser Kleidung durch die heiße Nachmittagssonne fahren muss“, so Melanie Helms. Die in Englisch gehaltenen Vorlesungen besuchte sie gemeinsam mit anderen Deutschen und Niederländern.
„In meiner Unterkunft haben viele junge Leute gewohnt, so dass ich schnell Freunde gefunden habe. Auch war nicht nur Lernen angesagt, sondern wir haben versucht, uns der Lebensart anzupassen, die um Vieles entspannter ist als in Deutschland. Auf Bali sind die Menschen offen, freundlich gegenüber neuen Leuten und sehr hilfsbereit. Stress und Zeitdruck sind Fremdwörter. In meiner Freizeit konnte ich vielen Aktivitäten nachgehen, die in Deutschland nicht möglich sind, wie Surfen, Rafting auf einem Fluss durch den Dschungel, freilebende Affen füttern, Reisfelder besichtigen, Schnorcheln und wunderschöne Korallenriffe und Fische sehen und vieles mehr“, berichtet Melanie Helms.